Dritter Liga-Spieltag beim Favoriten

Der aktuelle Stand in der A- und der B-Gruppe nach dem 3. Spieltag. Insgesamt sind nun 8 von 11 Runden absolviert, 4 davon gehen in die Wertung ein (die anderen 4 wurden gegen Mannschaften gespielt, die nun in der jeweils anderen Gruppe sind).
Der aktuelle Stand in der A- und der B-Gruppe nach dem 3. Spieltag. Insgesamt sind nun 8 von 11 Runden absolviert, 4 davon gehen in die Wertung ein (die anderen 4 wurden gegen Mannschaften gespielt, die nun in der jeweils anderen Gruppe sind).

Der Chemnitzer Pétanque Club baut mit seiner Titelverteidiger-Mannschaft CPC orange den Liga-Favoritenstatus aus: Am dritten Spieltag gelingen den Chemnitzern auf heimischem Boden gleich zwei Dinge: Zum einen verlassen sie als einzige Mannschaft die Vorrunde mit weißer Weste – sieben Siege aus sieben Begegnungen kommen aufs Konto. Und zum anderen entscheiden die Oranjes auch die erste Finalrundenbegegnung klar für sich, so dass den Tabellenverfolgern LaBR grün und erst recht LaBR dunkelblau nun einige Husarenstückchen gelingen müssten, um dem CPC den Titel streitig zu machen. In der B-Gruppe hingegen ist bis weit in die Tabellenmitte hinein noch alles offen: Drei Mannschaften konkurrieren mit jeweils drei Siegen um den ersten Platz, drei weitere sind mit je zwei gewonnenen Begegnungen immer noch im Rennen um die vorderen Ränge. Am vierten Spieltag geht’s in beiden Gruppen um die (A- bzw- B-) Wurst: Noch ist für CPC orange nicht alles in Sack und Tüten. Mindestens gegen LaBR grün muss für die Chemnitzer ein Sieg her, sonst wird’s eng. In der B-Gruppe hat Halle mB die Chance, mit Siegen gegen die Tabellenführer die Spitze zu erklimmen – aber das gilt für die gelben Leipziger und die hellblauen Dresdner genauso. Es bleibt also spannend, und zwar bis zum 6. September 2015 in Borna. Und hier alle Ergebnisse und Tabellen im Überblick.

22 Replies to “Dritter Liga-Spieltag beim Favoriten”

  1. Gratulation an die Ausrichter, toller Tag.
    Spannend allerdings nur für wenige Mannschaften.
    Ob es auch an dem neuen System liegt ?

    • Mir hat es auch sehr gut gefallen in Chemnitz!
      Das „Spannungsproblem“ seh ich auch. Liegt am Punktesystem in der Finalrunde. Nicht umsonst spielen alle wichtigen amerikanischen Ligen am Ende Play Offs (würde sonst ja keiner mehr zugucken).
      Nur wenn auch (in unserem Fall) der Vierte der Vorrunde noch Meister werden könnte, bliebe die Spannung bis zum Schluss erhalten. Über-Kreuz-Viertelfinale (jeweils Erster gegen Vierter, Zweiter gegen Dritter), Halbfinale und Finale wäre machbar bei gleicher Anzahl an Spielen. Das gleiche dann in der „B-Gruppe“. Acht Mannschaften spielen nach dem gleichen System um die Platzierungen 9 bis 16.
      Sollten es mehr als 8 in der B-Gruppe sein, spielen diese Mannschaften um die restlichen Plätze.
      So bliebe die Meisterschaft bis zum Schluss spannend, man spielt immer noch gegen relativ viele Gegner und die Anzahl der Spiele (Spieltage) verändert sich nicht.

        • Stimmt, aber oft merkt man erst in der Praxis, wo die Schwachpunkte liegen. Wir haben jetzt einfach zu viele Spiele, in denen es um die goldene Ananas geht. KO-Spiele haben in jeder Sportart einen zusätzlichen Reiz.

          • Dann werde ich dem Vorstand mal vorschlagen, eine goldene Ananas zu besorgen 😉 Also wenn „um was geht“ alle Medaillenränge einschließt, dann sind aus meiner Sicht drei bis vier der 16 Mannschaften chancenlos, beim Rest ist alles drin.

  2. Sicherlich. Im alten System würde die gesamte B-Gruppe jetzt zu Hause bleiben und könnte was Spannendes im Fernsehen gucken 🙂

  3. Falls in der nächsten Saison (laut Sportordnung) in zwei Ligen gespielt wird, gibt es Absteiger aus der A-Gruppe und Aufsteiger aus der B-Gruppe zu ermitteln. Es geht möglicherweise um sehr viel.

    • hm, also ich lese die ligaordnung da anders… die platzierungen dienen lediglich der zulosung in die poules… dieses ligasystem sieht keine auf- und abstiege über die saison hinaus vor… und spannend, da gebe ich thomas recht, ist es nur noch für 2 (max drei) teams… alles andere sind lediglich platzierungsspiele…

      • Beides stimmt zum Teil: Wir haben ja die Ligaordnung in den übrigen Passagen nicht geändert, sondern nur für den Bereich 11-16 Mannschaften. Da unsere (in diesem Punkt alte) Ligaordnung keine Aussage zum Übergang von 16 zu 17 Mannschaften trifft, sind es dann einfach 9 Mannschaften in der ersten Liga (d.h. die Erstplatzierte Mannschaft des B-Turniers „steigt auf“) und 8 Mannschaften in der zweiten Liga. Das heißt also: Für den Fall, dass wir wieder bis zu 16 Mannschaften haben, ist alles wie in diesem Jahr, für den Fall, dass wir mehr als 16 Mannschaften haben, geht’s im B-Turnier um den „Aufstieg“. Einen Abstieg kann es nicht geben, da im Zwei-Ligen-System lt. Ligaordnung zwangsläufig mehr als 8 Mannschaften in der ersten Liga spielen.

  4. Das is ja mal lustig. Jena als Tabellenführer (nach 2.Tag ) hat nach einer Niederlage (2:2 und 12:13) keine Chance mehr Meister zu werden. So teuer war ein Punkt wahrscheinlich nie.

    • das ist wohl wahr… ihr müsst dennoch am letzten spieltag genau so spielen, als wenn es um alles ginge, sonst wäre es nicht fair!…

    • Das stimmt. Wenn man mal hypothetisch so tut, als ob wir alle in einer Liga spielen würden und einfach alle Spiele wertet, ergibt sich folgende Tabelle:

      Team/Siege/Spiele/kP

      1. CPC orange/8/26/201
      2. LaBR dunkelblau/7/22/187
      3. LaBR grün/7/10/92
      4. Jena/6/24/208
      5. Weimar/5/4/11
      6. SG BZ/BCLL/5/2/-32
      7. LPC blau/4/4/54
      8. Halle international/4/2/-13
      9. LPC gelb/4/-4/-69
      10. LaBR hellblau/3/-2/-7
      11. Halle mB/3/-6/-34
      12. SG OL Stein/3/-8/-33
      13. SG OL Eisen/2/-12/-88
      14. LaBR gelb/2/-22/-164
      15. CPC royal/1/-14/-115
      16. BCLL/0/-26/-207

      Damit wären die Chancen für Jena etwas größer. Und bei LaBR dunkelblau schlüge die Niederlage gegen CPC orange nicht so zu Buche, wie sie das jetzt tut…

      • Wenn ichs mir recht überlege, wären die Chancen für Jena nicht größer (für LaBR dunkelblau derzeit schon – andererseits spielt ja LaBR grün auch noch gegen Chemnitz …), denn zwei Begegnungen Abstand zum Tabellenführer sind es hier wie dort.

  5. Also ich finde das neue Ligasystem nicht schlecht. Zum einen spielt man gegen viele verdchiedene Mannschaften und es kommt nicht zu so vielen Wartepausen wegen Freilosen, wie es in den letzten Jahren war.
    Das Thema mit der goldenen Ananas sehe ich auch nicht so dramatisch.
    In anderen Verbänden spielt auch jeder gegen jeden und wer Meister werden will, muss eben alles gewinnen. So ist’s in jeder Sportart 🙂

  6. @diskussion thomas: leider wurde die diskussion über die auswirkungen auf spannung und motivation auf dem verbandstag nicht zugelassen.. v.a. weil das vorherige spielsystem nicht mehr in betracht gezogen wurde.. denn genau hier hatten wir durch den K.O.-charakter jene play-off-situation.. und das prinzip, dass jede mannschaft aus eigener kraft jeden einzelnen spieltag „überstehen“ und weiterkommen kann, finde ich für den PV Ost ein symphatisches..

    viel wichtiger finde ich aber: es ist ein unterschied, wenn Du in entscheidenden phasen der saison gegen teams spielst, die nichts mehr zu gewinnen haben.. zwei nicht unwahrscheinliche varianten: 1). das team, das nicht mehr gewinnen kann spielt ohne motivation (wir haben auch schon erlebt, dass es gar nicht erst kommt) oder 2.) ich nenne es mal den „mélange-faktor“, es spielt so locker, ausgelassen und frei, dass es schwer ist, ein konzentriertes, druckvolles spiel aufzuziehen… gerade erstere variante ist doch immer wieder im schweizer system beobachtbar, weil man da auch abhängig ist von den spielen seiner gegner und diese oft genug (weil fehlende siegperspektive) nicht mit der selben konzentration weiterspielen.. spielen nur die teams gegeneinander, die auch wirklich noch gewinnen können kann man das umgehen..

    die ganze sache wird verschärft durch die punktemitnahme, die dazu führt, das CH orange schon nach der vorletzten partie als meister feststehen könnte – übrigens würde ich mir das auch wünschen, weil diese mannschaft einfach mal nur klasse spielt..

    @patrick: dieses jahr gab es keine wartepausen, weil wir seit langem eine gerade anzahl an mannschaften hatten.. hätten wir 15 gehabt, hätten gleich 6 teams mind. einmal aussetzen müssen..

  7. Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile – das dürfte nicht überraschen 🙂 Und manches bekommt man erst mit, da hat TdJ völlig recht, wenn man es praktisch spielt und nicht nur auf Papier liest. So ging es ja auch mit dem neuen System, das 2012 eingeführt wurde. Las sich sehr gut. Drei Saisons lang wurde es gespielt, wurden Erfahrungen gesammelt und dann wurde modifiziert. Das ist doch ein guter Weg. Was nicht stimmt, lieber Basta, ist Dein Vorwurf, dass Diskussionen nicht zugelassen worden seien. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen (und ist angesichts der langen Diskussionsphase auch ein bisschen albern ;-)). Was die Freilose angeht, hast Du hingegen Recht, die sind in keinem System vermeidbar (- treffen aber zwangsläufig immer nur eine Mannschaft pro Runde). Umso schöner, dass wir in dieser Saison eine so gute Zahl an Mannschaften haben.

    • – das letzte system wurde nicht modifiziert, hätte meiner ansicht nach aber nur einer geringen modifikation bedurft, nämlich das in der vorrunde die poules über kreuz spielen..
      – das führt zum nächsten punkt, und da bin ich jetzt auch mal deterministisch, diese diskussion wurde eben nicht zugelassen auf dem verbandstag, da wo darüber entschieden wird! die begründung war (seitens dir oder andreas), dass genug zeit gewesen wäre, diese art vorschläge in die online-diskussion einzubringen.. ich war eher überrascht, dass ein bestehendes system (über das ja eigentlich auch abgestimmt worden ist) neu eingebracht werden muss.. darüber hinaus kam mitnichten eine diskussion zu stande, die der jetzigen gleicht über absehbare vor- und nachteile!
      – dazu kommt das wissen (das wir schon gesammelt haben!) und leider auch das vergessen, warum 2012 ein neues system eingeführt wurde: a) viele begegnungen ohne motivation, geschuldet v.a. durch eine unattraktive zweite liga und fehlenden siegperspektiven in den ligen; b) daraus folgernd verzerrungen durch wegbleiben von teams; c) anzahl der spieltage für einige teams (gerade wenn es im letzten spieltag um nichts mehr geht – da gibt es im fernsehen teils spannenderes).. – das jetzige system nährt die wahrscheinlichkeit des eintretens jener faktoren – und das kann man auch theoretisch denken..
      – dazu haben wir im verband sogar ein organ um dies ausführlich zu tun – den sportausschuss.. in den gesprächen mit dessen mitgliedern wurde ich auf die entscheidung des verbandstages verwiesen und das all zu häufige: na gucken wir mal.. = trial & error, wobei sich einige trials wiederholen = das finde ich demotivierend..
      – und abschließend die frage, liebe sabine: Du bist auf den diskussionsverlauf eingegangen und auf die freilossituation… kann man bereden, ist aber für die eigentliche diskussion nicht weiter wichtig… das muster, unliebsame argumente einfach nicht zu beachten finde ich, mit verlaub, albern…

  8. Tolle erste Begegnung mit dem Forum. Keine Ahnung, was ich gemacht habe aber der Text war weg! Also von vorne:
    Als Neuling (Heiko Neumann/SG Oberlausitz/Team Stein) im Ligabetrieb finde ich erstmal alles total spannend. Ich habe irre viel gelernt und durfte ganz viele interessante Spielercharaktere beobachten. Als erstes möchte ich mich den vielen helfenden Händen bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf und eine tolle Verpflegung gesorgt haben.
    Da Petanque zusammen mit Rugby und Golf zu den Flaiplay und Gentlemen Sportarten zählt, stört mich am jetzigen Liga-System nur eins: Wenn eine vermeintlich schwache Mannschaft gegen eine „große“ gewinnt und dann doch im B-Poule landet, wird das nicht belohnt. Es geht auch sehr viel Spannung in der Finalrunde verloren. Ich finde, es sollten alle Punkte gewertet werden (siehe Tabelle Sabine) und ein spannender Modus für die Finalspiele gefunden werden. Egal ob PlayOffs, KO-Runde oder was ganz anderes. Da sollten wir für die neue Saison unbedingt was ändern.

  9. Gebt doch einfach auf und überlasst Chemnitz den Sieg.

    Ich finde diese Diskussionen sehr hinfällig, da in den mir bekannten und teilweise auch praktizierten Sportarten immer jeder gegen jeden spielt. Warum gerade für Boule anders?

    Esollte jeder Mannschaft klar sein was in etwa das LEistungsniveau ist und was man auch realistisch erreichen kann, bzw. welche Überraschungserfolge und damit Niederlagen für bessere Teams drin sind.

    Alles andere ist reine Selbstveralberung.

  10. ‚Chemnitz den Sieg überlassen‘ – das hättste wohl gerne, David.
    Boule als Gentleman-Sportart gefällt mir, aber ob die südfranzösischen Milieus, die den Sport erfunden haben, das auch so gesehen hätten?
    Im übrigen verstehe ich auch nicht so recht (auch wenn das im Interesse meiner Mannschaft ist), warum nicht alle Ergebnisse in die Wertung eingehen.

    • Man kann sie auch einfließen lassen, lieber Raimund – es würde an der Gesamtsituation ein bisschen ändern (siehe meine entsprechende Tabelle weiter unten), allerdings auch nicht allzuviel. Die Grundidee ist, dass man die Ergebnisse gegen jene Mannschaften einfließen lässt, mit der man leistungsmäßig „in der gleichen Liga“ spielt – d.h. derer, die ähnlich gut sind und deshalb in der gleichen Gruppe (A oder B).

    • Die begrenzte Mitnahme hat auch den Sinn, ungleiche Vorrundenpoules zulassen zu können. Wenn nur 15 Teams gemeldet hätten, hätte es einen 7er und einen 8er Poule gegeben. Ensprechend hätten die einen 6 Begegnungen, die anderen aber 7 Begegnungen ausgetragen. Durch die begrenzte Mitnahme ist gesichert, dass jeder gleichviele Siege (bzw. Niederlagen mit in die Endrunde nimmt.