Die Sportbegegnung der Partnerstädte Chemnitz und Mulhouse existiert auf dem Sektor Pétanque bereits seit 1996, und ist damit die älteste Freundschaft eines PV Ost-Vereins mit einem ausländischen Pétanqueverein. Mit Sicherheit handelt es sich dabei auch um den regelmäßigsten Austausch: Nach den Auftaktjahren 1996 und 1997 findet sie in zweijährigem Rhythmus statt – mithin nun bereits zum zwölften Mal!
In diesem Jahr stand wieder der Ausflug nach Frankreich auf dem Programm. Elf Chemnitzerinnen und Chemnitzer, darunter neun boulespielende Vereinsmitglieder, hatten sich diesmal auf die Reise begeben. Der Expedition gehörten diesmal auch zwei Tiere (Kranich und Boulebär) sowie ein französischer Comic-Held (Obelix) an. (Für Nichteingeweihte: Es handelt sich dabei natürlich um die Sportkameraden Detlef Schwede, René Braun und Jörg Weinhold!) Leider musste die Präsidentin Petra Hennig diesmal kurzfristig krankheitsbedingt passen, nachdem sie zuvor die Exkursion noch tatkräftig vorbereitet und mitgeplant hatte. Ihre Funktion übernahmen vor Ort Vorstandsmitglied René und der (neben Detlef) eifrigste Mulhouse-Fahrer Matthias Groß. Ihnen war es also vorbehalten, die Gastgeschenke zu überreichen und die Danksagungen zu entrichten.
Gründe für diese Huldigungen gab es zuhauf, denn die den Chemnitzern im Vereinsheim an der Ill erwiesene Gastfreundschaft sprengte wie üblich alle nur vorstellbaren Grenzen. Sämtliche Speisen und Getränke konnten gratis genossen werden, hinzu kamen gesponsorte Übernachtungen im Sporthotel „Squash“. Außerdem wurde jedem Chemnitzer ein üppiger Präsentkorb überreicht, in dem sich elsässische Spezialitäten wie die zum Lieblingssport passende Trüffelfantasie „Kougelhopfs“ oder eine Flasche „Crémant d’Alsace“ befanden – also Sekt für die Siegesfeiern danach!
Der sportliche Wettkampf fand natürlich auch statt, trat aber hinter den kommunikativen Elementen zurück. Dafür sorgte der seit Jahr und Tag gleichbleibende Modus dieses Freundschafts-Supermêlée-Turniers, bei dem jeweils eine Französin/ein Franzose mit einer/einem Deutschen eine Spielpartnerschaft einging. Am Ende waren auch jeweils ein Franzose und ein Deutscher mit der Maximalausbeute von fünf Siegen Spitzenreiter, wobei Detlef gegenüber Roger aufgrund knapp besserer Punktebilanz den größten Pokal einheimste.
Abgerundet wurde das ansprechende Programm am Sonntag durch ein Kultur-Event: den Besuch des örtlichen Eisenbahnmuseums, dem größten dieser Art in Frankreich mit einer Ausstellungsfläche von 25 000 Quadratmetern. Anschließend erfolgte leider schon viel zu früh für die meisten der Abschied, aber alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden dieses Wochenende lange in Erinnerung behalten und freuen sich schon auf ein fröhliches Wiedersehen in Chemnitz 2019!