PV Ost in Orech und Jedlina

Das letzte Aprilwochende nutzten zahlreiche PV-Ost-Aktive, um internationale Boulefreundschaften zu pflegen. Während die Turniertage im tschechischen Ořech mit dem renommierten Baron-Münchhausen-Doubletteturnier als Höhepunkt schon seit eh und je auf der Gourmetkarte der Pétanqueliebhaber unserer Region steht, sind die Erkundungsfahrten der Dresdner in das östliche Nachbarland erst jüngeren Datums.

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Nun stand also Jedlina-Zdrój auf dem Programm. Eine Expedition von nicht weniger als zwölf Spielern und Spielerinnen von “La Boule Rouge Drezno“ begab sich in den unweit von Wałbrzych (Waldenburg) gelegenen niederschlesischen Kurort und traf an zwei Turniertagen auf starke polnische Konkurrenz. Beim Triplette am Samstag bildete man dabei drei rein Dresdner Formationen, darunter ein Damenteam, sowie zwei jeweils mit polnischen Mitspielern gemischte Mannschaften. Alle Teams qualifizierten sich für das A-Turnier und eines von ihnen setzte sich hier gar bis ins Finale durch: “Germany Dresden 3“, mit den einzelnen Elementen Oliver Baer, Heiko Plötz und Gerald Adler, unterlagen hier den einheimischen Ikonen Ryszard Kowalski (BROEN-Karo Dzierzoniów), Daniel Cichocki (ŚKP Śrem) und Zientarska Bożena (ŁSSP Synergy Łódź).

War das Samstagsturnier mit 27 Teams, also insgesamt 81 Boulisten/Boulistinnen besetzt, so gab es für das Doublette am Sonntag noch eine Steigerung, denn nicht weniger als 59 Zweierformationen nahmen das Rennen auf. Die Dresdner spielten diesmal auschließlich miteinander, und am erfolgreichsten von ihnen schnitten Heiko Plötz und Jugenspielerin Laura Schneider ab, die Platz vier belegten und sich im kleinen Finale nur äußerst knapp mit 12:13 gegen die Lokalmatadoren Leszek und Kamil Orpel geschlagen geben mussten. Sieger wurde wiederum Ryszard Kowalski, diesmal zusammen mit seinem Vereinskameraden Oscar Decc.

Auch vor den Toren Prags gab es Preise für unsere Spieler, aber auch genügend Gründe für nostalgische Erinnerungen. In ihnen schwelgten vor allem die “Urgesteine“ der Bouleszene Ost, die Leipziger Thomas Voigt und Jens Riedel sowie die Chemnitzer Hartmut Lohß und Detlef Schwede, für die alle es sich sage und schreibe um die dreizehnte Ořech-Teilnahme handelte. Zur Feier des Tages kamen Platz eins und zwei beim freitagabendlichen “Triplette-Bierturnier“ natürlich gerade recht, so konnten Thomas und Jens, verstärkt durch Gundolf Henschel aus Halle, sowie Hartmut und Detlef, verstärkt durch Ingo Wonsack aus Kahla, alle Anwesenden zum fröhlichen Austrinken der verliehenen Preise einladen.

Beim samstäglichen traditionellen Baron Münchhausen-Turnier, das diesmal mit 73 Doublettes aus Tschechien, Dänemark, den Niederlanden, Schweden und Deutschland besetzt war, hielt sich das aus vierzehn Spielern/Spielerinnen bestehende PV-Ost-Kontigent leistungsmäßig etwas zurück. Drei Teams (aus Halle: Michael “DXN“ Lorenz/Bodo Reißig und Gundolf Henschel/Bastian Pelz, sowie die gemischte Kombination Hartmut Lohß/Ingo Wonsack) erreichten zwar das A-Turnier, schieden hier jedoch bereits im Sechzehntelfinale aus, Bodo und DXN dabei gegen die späteren Sieger. Somit waren das einzig “Zählbare“ an diesem Tag die von Thomas und Jens gewonnenen Münchhausen-Zöpfe als Siegespreise für das B-Turnier.

Das 25 Doublettes starke Pirat-Morgan-Turnier am folgenden Sonntag war dann wieder fest in PV-Ost-Hand. Hier gelang Jens und Bastian das Kunststück, die am Vortag siegreichen Tschechen Jan Michálek (PC Carreau Brno, Platz 3 der tschechischen Rangliste) und Jakub Konšel (POP Praha, Platz 6) zu entzaubern, und das mit 13:8 nicht einmal knapp. Zur Belohnung gab es dann wieder die für dieses Turnier üblichen Preise: Piraten-Flaschenschiffe und, wieder etwas Alkoholisches, eine Flasche Rum der Marke, wie könnte es auch anders sein, “Pirate Morgan“…