LM Triplette Dresden: 5 Siege, aber nicht alles ist souverän…

Abklatschen nach dem Sieg: Step und Benni

In der 4. Runde trafen die späteren Sieger Jens Riedel, Stefan („Step“) Lauche und Benni Müller, die allesamt in dieser Ligasaison für den noch ungeschlagenen Spitzenreiter LaBR blau spielen, auf ihre Vereinskameraden Fethi Aouissi, Tom Tschintscharadse und Dan Stender. Es war das Spiel der Vorentscheidung, der Sieger würde sich allein an die Spitze des Feldes setzen.

Das lief alles zunächst auch planmäßig, erst recht als das Riedel-Team mit einem gelungenen Dreierpack auf 12:5 davonzog. Für diejenigen, die doch noch auf einen spannenden Spielausgang hofften, lohnte sich dann aber doch das Ausharren. Zwei überragende Legwürfe von Dan, davon einen mit zielgenauem Sauzug von wenigen Zentimetern schaffen die Grundlage für den Beginn der Aufholjagd. Da kann auch ein sensationeller Carreau-sur-place-Wurf von Benni nichts mehr dran ändern, zumal er beim nächsten Versuch die eigene, von Stefan hinter die Sau gelegte Kugel entsorgt, statt wie gewollt die Dan-Kugel zu treffen. Von Fethi kommt zwar, nachdem Stefan den Punkt durch Legen wiedergewonnen hat, auch erst noch ein Fehlschuss, dann aber trifft er, und Tom kann die einzige noch verbliebene Kugel neben das Cochonnet legen: 7:12!

Und die Aufholjagd geht weiter: Dans Legwurf wird zwar von Stefans verbessert, aber Fethi gelingt es, mit seinem Schuss die Kugel gerade so wegzubekommen. Nun macht Stefan wieder den Punkt, seine Kugel liegt 30 cm hinten links von der Sau. Dan kann verbessern, er legt sich knapp hinter das Ziel. Diese Kugel schießt Benni weg, auch die anschließend von Tom auf Punkt gelegte. Doch Tom lässt sich nicht beirren, diesmal legt er seine Kugel verdeckt vor die von Stefan und macht so den Punkt. Jens geht ins Risiko, trifft aber erst beim zweiten Mal, und auch hier wird es nur ein sanftes Touchieren, die die Tom-Kugel nur noch näher an die Sau heranbringt. Fethi legt anschließend problemlos den zweiten Punkt, und sein Team verkürzt auf 9:12.

Ist das favorisierte Jens Riedel-Team nun endgültig in die Abwärtsspirale geraten? Ist an dem vielbeschworenen „Mythos vom Zwölferloch“ vielleicht sogar doch ein Fünkchen Wahrheit? Die Spannung hat sich vor Beginn der folgenden Aufnahme in unermessliche Höhen gesteigert…

Doch dann löst sich alles recht unspektakulär auf. Die nach unbefriedigendem Dan-Legwurf von Step links neben die Sau gelegte Kugel wird zwar von Fethi souverän weggeschossen, die zweite dann aber nicht mehr. Auch Toms Schüsse gehen daneben, wollte er mit seinem zweiten vielleicht die Sau ins Aus schießen? Egal, nun gibt es für Dan nur noch die eine Option, er möchte „das Portée zwischen Sau und Kugel treffen“. Dieses Husarenstück misslingt jedoch leider.

Noch sind Jens und seine Spielgefährten aber nicht durch auf ihrem Siegestrip. In der letzten Runde geht es gegen Peter Adrian, Lali Lali (beide Jena) und Tangi Andro (Chemnitz). Diese waren nach, auch nach eigenem Bekundem, „unterirdischer Auftaktleistung“, wo sie gegen einen überragend schießenden PV Ost-Präsidenten Heiko Kastner unterlegen waren, gleich ins Hintertreffen geraten und hatten zudem noch vierdientermaßen in der zweiten Runde als Bestrafung ein Freilos kassiert. Dann hatte sich das Team aber allmählich gefangen, stand nun bei drei Siegen und hätte durch einen Sieg in der letzten Partie aufgrund der Buchholzpunkteregelung sogar noch Landesmeister werden können!

Dazu kommt es sogar… allerdings nur fast. In der vorletzten Aufnahme versagen Peters Team die Nerven, mehrere Kugeln, die den Sieg bedeutet hätten, werden vergeben. Am Ende ist es so wie eigentlich immer: Team-Riedel siegt und wird das knappe Schlussergebnis verkraften können. Team Peter muss hingegen den Tücken des Schweizer Systems Tribut zollen und wird noch bis auf Platz 7 in der Endplatzierung heruntergereicht.

Teamleader Jens Riedel
Eine der erfolgreichen „Stepkugeln“ für die PV Ost-Ewigkeit gespeichert!
Am Ende nur auf Platz 4: Fethi Aouissi
Vielleicht war der Wurf ja diesmal doch nicht ganz erfolgreich?
Im gleichen Team: Tom Tschintscharadse…
… und ein hochkonzentrierter Dan Stender!
Das „Team der Sträflinge“ landet am Ende nur auf Platz 12: Albert Wendt, Stephan Iltschev und Heiko Kalies
Geballte Frauenpower in der Gestalt von Marlies Niehoff (Platz 13)
Team-Frauen-Besprechung mit Christin Maur und Anja Herrmann (rechts neben Marlies)