Auch beim zweiten Spieltag in Dresden gab es wieder überraschende Ergebnisse, die die Ligatabelle gehörig durcheinanderwirbelten und dafür sorgten, dass es weder für den BL-Aufstiegsrundenplatz noch für den Durchmarsch von Liga 2 in Richtung Liga 1 klare Favoriten gibt.
In Dresden hätte mit Sicherheit niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet deren Team „LaBR rot“ sich in dieser Saison bisher am höchsten platziert. Nach vier aufeinanderfolgenden Siegen erfolgte dann ausgerechnet gegen am ersten Spieltag noch schwächelnde Chemnitzer eine knappe 2:3-Niederlage, die aber dennoch ihre Spitzenposition vorerst nicht gefährdet. Es müssten nun am dritten Spieltag „nur noch“ Siege gegen die Konkurrenten Stahlball 3000 und Jena hinzukommen, und die Reise nach Gersweiler könnte geplant werden.
Jena liegt nur einen Punkt dahinter und wird sicher von ihrem Heimrecht in der dritten Runde profitieren wollen. Neben La BR rot wird dann auch noch Halle der Gegner sein, welche zurzeit mit lediglich zwei gewonnenen Begegnungen noch etwas hinterherhinken.
Ein heißer Kandidat bleibt Stahlball 3000, wobei die Niederlage gegen Chemnitz am letzten Spieltag das Bild etwas trübt. Nichtsdestotrotz kann sich das Team noch aus eigener Kraft auf die höchste Stufe des Siegertreppchens hieven, da es noch gegen LaBR rot spielt.
Aus dem Rennen ist hingegen das andere Stahlball Team in Liga 1. Ebenso wie der Leipziger PC hat „Stahlball gold“ erst einen Sieg auf dem Konto und kann selbst bei Siegen in den zwei noch ausstehenden Begegnungen nicht mehr ganz nach vorne kommen.
Weichenstellend wird am nächsten Spieltag die Begegnung LaBR blau gegen Chemnitz sein. Der Sieger hätte dann vier Erfolge und könnte LaBR rot noch abfangen – vorausgesetzt diese verlieren ihre Spiele.
Für hochgradige Spannung ist auch in Liga 2 ausreichend gesorgt. Hier befinden sich Oberlausitz und die Leipziger Spielgemeinschaft zurzeit gemeinsam mit vier Siegen an der Spitze. Allerdings nehmen die Oberlausitzer da eindeutig die Pole-Position aus, da sie es am letzten Spieltag gegen Tabellenschlusslicht Weimar und die ebenfalls im unteren Bereich angesiedelten Schönebecker einfacher haben sollten als die SG Leipzig, die unter anderem noch gegen das im Aufwind befindliche zweite Chemnitzer Team antreten muss.
Ebenfalls noch im Aufstiegsrennen: Dresden 24. Dieses neu zusammengestellte Team könnte durch Siege gegen Chemnitz 2 und Halle 2 noch ganz nach vorne rücken, ist aber von den Ergebnissen der derzeit Führenden abhängig.
Dresden 24 kann laut Ligaordnung nicht aufsteigen, da schon zwei Dresdener Mannshaften in Liga 1 sind.