8. Nikolausturnier Dresden: Team Laura/Gerald/Jens zementiert Siegesserie!

Das aus Espoir-EM-Starterin Laura Schneider, PV Ost-Ranglistenführer Jens Riedel und dem immer wieder herausragenden Dresdner Allround-Spieler Gerald (Geraldo?) Adler gebildete Team wurde vor zwei Jahren zum sechsten Nikolausturnier erstmals zusammengestellt und konnte erst im Finale von der um den damals amtierenden DM-Vizemeister Mahmut Tufan und den Ex-DM-Sieger Tireure Zeki Engin gebildeten Kombination gestoppt werden. Im darauffolgenden Jahr setzten sich die drei dann gegen starke polnische und tschechische Gegner souverän durch und holten erstmals den Wanderpokal.

Bei dieser jüngsten Ausgabe des renommiertesten PV Ost-Hallenturniers waren Zeki und Mahmut zwar leider verhindert, dafür aber weiterhin die niveauvoll aufspielenden Stammgäste aus Polen und Tschechen am Start. Als stärkste Konkurrenz für unser Aushängeschild erwies sich unter den diesmal erschienenen 26 Triplettes (Teilnehmerrekord eingestellt!) jedoch ein weiteres PV Ost-Team: die Chemnitzer Hartmut Lohß, Benjamin Müller und Tête-Landesmeister David Möller.

Bereits in der Vorrunde ergab sich ein spannungsgeladenes Duell zwischen den beiden Topteams, wobei zunächst freilich nichts darauf hindeutete, denn LGJ waren rasch mit 7:0 davongeeilt. Aber wie so oft im Boulesport muss dieser Vorsprung noch nicht viel bedeuten, und in der Tat kamen die aufopferungsvoll kämpfenden Chemnitzer heran und es ergab sich schließlich ein atemberaubendes Finale bei 12:12-Spielstand. Hier schienen HBD die Zügel fest in der Hand zu halten, als sie ihre drittletzte Kugel neben die Sau und direkt vor den Gegner setzten, und Jens diese mit seiner ersten Schusskugel nicht wegbekam.

Ein zweites Mal will Jens nicht schießen, und so steigt Gerald in den Ring und legt seine in langen Jahren gereifte Bouleerfahrung in die Waagschale. Tatsächlich gelingt es ihm, an die gegnerische Kugel anzulegen und den entscheidenden Punkt zu machen!

Nun hat Hartmut zwar noch zwei Kugeln auf der Hand, aber keinen siegbringenden Plan im Kopf. In die Konstellation hineinschießen möchte er nicht, da er Jens’ letzte verbliebene Kugel fürchtet. So versucht er das scheinbar Aussichtslose, das Nach-vorn-Ziehen der Sau. Leider zweimal vergeblich, und so retten LGJ ihren Sieg ins Ziel.

Nach diesem Hallo-Wach-Effekt ziehen die Favoriten nahezu ungefährdet ihre Runden und beenden zunächst die Vorrunde als Sieger. Im anschließenden A-Turnier wird es dann zunehmend knapper: zunächst im Viertelfinale 13:3 gegen die einheimische Konkurrenz (Manuela Schneider/Mathias Häusler/Andreas Runck), dann im Halbfinale 13:7 gegen starke Polen (Małgorzata Wirinianska/Darek Steryiachs/Robert Balzerek).

Ein noch knapperes Ergebnis ergibt sich dann im Finale: 13:10. Die Gegner, wen wundert es noch, sind wiederum die bereits oben erwähnten hartnäckigen Chemnitzer…

Viertelfinale A:

Laura/Jens/Gerald – Manuela/Mathias/Andreas: 13:3; Małgorzata/Darek/Matthias – Oliver Bär/David Mielchen/Marco Niemann (DD/DD/J): 13:8; Olivier Mathus/Dennis Rössler/Krutarth Patel (Weimar) – Johannes Mojo/Paul Förster/Fred Fuchs (Jena): 13:2; Hartmut/Benjamin/David – Tomáš Piller/Monika Pillerová/Pavel Kozorek (Roudnice/CZ): 13:6

Halbfinale A:

Laura/Jens/Geraldo – Małgorzata/Darek/Matthias: 13:7; Hartmut/Benjamin/David – Olivier/Dennis/Krutarth: 13:10

Finale A:

Laura/Jens/Geraldo – Hartmut/Benjamin/David: 13:10

Die strahlenden SiegerDie strahlenden Sieger: Laura, Gerald und Jens (Fotoquelle: LaBR)

Finale B:

Torsten Hubel/Christian Schache/Heiko Plötz (J/J/DD) – Skala/Skala/Skala (Roudnice/CZ): 13:3

Finale C:

Mandy Zettler/Fabian Böttcher/Andreas Rümpel (DD/C/DD) – Jan Gosch/Finn Kappler/Ingolf Schröder (HAL/HAL/DD): 13:9