26. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Tradition dominiert!

Chemnitzer Stadtmeister 2024: Tom und Fethi

Obwohl es sich bei ihr um die traditionsreichste aller PV Ost-Veranstaltungen handelt, ist die Chemnitzer Stadtmeisterschaft weit davon entfernt, von gigantischen Teilnehmerzahlen zu träumen. Der Vergleich etwa mit dem eine Woche zuvor ausgetragenen Stahlball Open, das erst in seine fünfte Ausgabe ging, fällt recht bescheiden aus. Trafen sich in Leipzig an beiden Wettkampftagen jeweils über 100 Pétanquespieler und -spielerinnen, so waren es in Chemnitz – immerhin bei für diese Stadt völlig untypischem spätsommerlichem Sonnenwetter – leider nur 22 Doublettes, also weit weniger als die Hälfte als die beim 2:2-Massenevent im Mariannenpark verzeichneten 51 Spielpaare.

Zudem sind die beiden Turniere höchst unterschiedlich besetzt. Während Stahlball wohl eher die jüngere Generation anzulocken scheint, waren in Chemnitz „alte Haudegen“, die schon seit Ewigkeiten in der PV Ost-Bouleszene fest verwurzelt sind, wie etwa Peter Adrian (Jena), Lokalmatador Hartmut Lohß, der in die Schweiz ausgewanderte und im PV Ostland fast schon vergessene Ingo Wonsack (ebenfalls Chemnitz) oder Tom Tschindscharadse (Dresden) am Start, flankiert von illustren, aber auch schon betagteren Gästen aus dem benachbarten Frankenland, wie etwa Tita Vecile, dem Tir de précision-DM-Vizechampion von 2008.

PV Ost-Spitzenkräfte waren vorgestern in Chemnitz nur spärlich vertreten, zumindest wenn man der aktuellen Rangliste Glauben schenken will. Immerhin drei Top-Ten-Spieler waren aber dabei: Fabio Trampler (Stahlball, Platz 5), Mohamed „Momo“ Boumelah (Chemnitz, Platz 8) und Fethi Aouissi (Dresden, Platz 10).

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Boulewochenende DD: LM Mixte und Landforstvize

Der Baum verleiht ihm Stärke: Tangi Warmuth

Deutlich „angesagter“ war das Mixte-Event am Samstags mit 24 teilnehmenden Teams. Souverän durchgesetzt hatte sich am Ende Stahlball: Christina Rose und Lukas Weber mit 5 Siegen von 5 möglichen, gleich gefolgt von Leonie Ohlow und Marco Lamz mit 4 Siegen. Wie allerdings zu hören war, werden Letztere unseren Verband bei der DM in Düsseldorf nicht vertreten sondern stattdessen die Drittplatzierten Tanja Wieschke und Gundolf Henschel (Halle), sowie die Fünften Sandra Fritsche und Mohamed Boumelah (Chemnitz), nachdem Platz 4 Talena Thielecke/Stefan Lauche (Dresden) ebenfalls abgesagt hatte. Aber das ist nur ein vorläufiger Stand, wie zuletzt fast schon gewohnt, können hier natürlich noch Änderung eintreten. Das Tableau mit den genauen Platzierungen seht ihr weiter unten.

Schade dann nur, dass aus dem so reich bestückten Mixte-Teilnahmepool am nächsten Tag nur noch dreei Personen vorhanden waren, um das Tête-à-tête-Turnier „Landforstvizemeisterschaft“ zu spielen: die Dresdner Boulistinnen Tina Wich, Talena Thielecke und Anja Herrmann. Von diesen „musste“ Letztere natürlich am Start sein, denn sie hatte den „Baum der Stärke“ mitgebracht und als Vorjahrsvizegewinnerin auch zu verteidigen.

Für alle Nichteingeweihten hier noch einmal zur Erklärung: Bei dieser Veranstaltung gilt das Hauptaugenmerk eben nicht dem Sieger, sondern tatsächlich dem Finalverlierer, der einen pompösen Silberbaum im Empfang nehmen darf, während der „Sieger“ sich mit einem unscheinbaren, aus Holz gefertigten und im Lauf der Jahre auch schon halb zusammengefallenen Rehkitz begnügen muss.

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Grand Prix FrankoFolie! in Schönebeck

Ein Bericht von Gösta Zahn:

Bei bestem Wetter wurden am Wochenende 20./21.07.24 im lauschigen Kurpark Schönebeck Bad Salzelmen spannende Spiele im Rahmen des “Grand Prix FrankoFolie! 2024” gespielt. Am Samstag gingen 18 Doubletten an den Start, darunter 3 vom Partnerverein CHR Le Havre. Die Sieger wurden dann auch in einem rein französischen Finale ermittelt, ‚Seriensieger‘ Pascal gewann mit seinem diesjährigen Spielpartner Patrick gegen Ti Lou/Bruno. Platz 3 ging in einer rein Schönebecker Begegnung an Séverine/Dirk, die gegen Franjo/Lutz siegten. Im B-Finale setzen sich am Ende Bruno und Gerard aus Le Havre durch. Ein paar Impressionen vom Tag sind in der ARD Mediathek unter www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-842404.html zu sehen.

Am Sonntag wurden die Triplettes im kleinen Rahmen ausgetragen, die französischen Gäste spielten sich beim Großen Preis in Berlin in das Halbfinale des A-Turniers bzw. gewannen das D-Turnier. So spitzte sich im Kurpark bei erneut sommerlichen Temperaturen das Turnier der 8 Teams zum Vergleich der Gastgeber von Union 1861 und den Hallenser Gästen zu. Der Siegerpokal ging letztlich dann auch an Margot, Stefan und Mario nach Halle, Platz 2 blieb für die Unionisten Ulrike, Gerald und Gösta. Im kleinen Finale gewann Heike (Union) mit Helga und Karl (Aschaffenburg) gegen die Hallenser Heiko, Felix und Christoph .

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2. Curaçao Cup Chemnitz: Was passiert, wenn die Sau sich nicht erlegen lässt…

Sieg in Chemnitz: Ngo und Momo

Obwohl wir uns mitten in den Sommerferien befinden, konnte die zweite Ausgabe des Curaçao Cups mit immerhin 18 Doublette-Anmeldungen aufwarten. Und auch die Besetzung ließ nicht zu wünschen übrig, denn unter den anwesenden Spielern und Spielerinnen befanden sich Koryphäen wie der Ranglistenerste Thomas Bachner und die PV Ost-Legende Jens Riedel.

Letztere musste sich aber nach erfolgreich bestrittenen drei Vorrundenbegegnungen überraschend in der K.-o.-Runde gleich der Konkurrenz beugen: Zusammen mit dem Stahlballer Julian Schönbühler unterlag er den Chemnitzern Stephan Weigel und Stefan Dobbratz glatt mit 4:13.

Letztere profitierten sicher auch von den zahlreichen Trainingsstunden, die sie auf dem mit kleinen Steinchen übersäten und daher schwer zu bespielenden Terrain auf dem neuen CPC-Gelände in Chemnitz-Bernsdorf schon absolviert hatten. Würde es nun auch zu einem Vorstoß bis ins Finale reichen?

In der Vorschlussrunde profitierten ihre Gegner Thomas Bachner und Frank Hascha (Stahlball und Dresden) allerdings gleich in der ersten Aufnahme von einem erfolgreichen Eisenschuss Thomas‘, der gleichzeitig die Zielkugel derart fortbewegte, dass gleich fünf Punkte auf ihrer Habenseite standen.

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Petrus hatte ein Einsehen in Weimar

Aiuf dem Siegertreppchen ganz oben: Devin und Karl

Ein Bericht von Stephan Laudien

Das diesjährige „Salve“-Bouleturnier ist Geschichte und in die Siegerliste trugen sich am ersten Juni-Wochenende Devin Zimmermann und Karl Blütchen ein. In einem nur am Ende spannenden Finale besiegten die beiden Stahlballer das Jenaer Duo Lali Lali/Peter Adrian letztlich verdient mit 13:6. Die unterlegenen Halbfinalisten Robin Weißenborn/Michael Bernard (Stahlball Leipzig) und die Lokalmatadoren Peter Rauch/Tom Chudzensky kämpften derweil um den 3. Platz, den sich das Weimarer Duo sichern konnte.

Das Finale sah lange wie eine glasklare Angelegenheit aus, weil Devin und Karl sich konzentriert Punkt für Punkt erarbeiteten und so schließlich mit 11:0 führten, eine Fanny lag in der Luft. Lali und Peter spielten – auf durchaus anspruchsvollem Boden – nahezu ohne einmal zu schießen und machten nicht den Eindruck, erneut siegen zu wollen. Doch beim Stand von 0:11 strafften sich die beiden Jenaer und machten erstmals zwei Punkte. Über die Stationen 3:11, 4:11 und 6:11 keimte nochmal Hoffnung auf ein Comeback auf, dann aber war das Pulver verschossen und Karl und Devin machten die entscheidenden beiden letzten Punkte!

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