Beim von der Hotelkette NOVOTEL gesponsorten und am Leipziger Schwanenteich ausgetragenen Jugendboulecup für Schulen war diesmal die Rekordzahl von 15 Doublettes am Start. Fünf kamen aus Leipzig, vier aus Dresden, drei aus Halle, zwei aus Olbernhau und eine aus Bad Schmiedeberg. Jedes Team wurde von einem erfahrenen Boulespieler unseres Verbandes betreut. Es ergab sich ein buntes Gemisch aus verschiedenen Altersgruppen, am jüngsten hierbei die 11 bis 12jährigen Teilnehmer/-innen aus Dresden, die aber trotzdem die am besten Ausgebildeten waren, da sie zusammen mit ihrem AG-Leiter “Monsieur Boule“ (in PV Ost-Kreisen auch als Andreas Endler bekannt!) in der Regel einmal wöchentlich trainieren.
Einem dieser Youngster-Teams, Isabelle und Anastasia, gelang in der ersten Runde gleich ein Überraschungscoup, als sie sich nämlich von den in der fernöstlichen Heimat erworbenen Boulekünsten ihrer Gegner Ratchanok Inthavong und Le Viet Duc Bui (Apollonia von Wiedebach Schule Leipzig) nicht beeindrucken ließen und die erklärten Favoriten des Wettbewerbs mit 13:1 aus allen Siegträumen rissen!
Auf die Dauer konnten diese beiden Boule-Amazonen das Niveau zwar nicht halten, und sie rutschten nach einigen unglücklichen Niederlagen noch auf Rang 12 ab. Zwei andere Vertreter des Bambino-Teams von Monsieur Boule gelangten hingegen immerhin bis aufs Siegespodest: Emi (Emily) und Anni (Annemarie) sowie Leo (Leonie) und Arend.
Mit der optimalen Ausbeute von vier Siegen in vier Runden Schweizer System kamen Elsa Sophie Kempe und Maximilian Reilly vom Gymnasium Olbernhau zum absoluten Erfolg. Für Elsa war es bereits die vierte Teilnahme am Jugendboulecup, sie hatte aber bis dato – zusammen mit ihrer Partnerin AK (Ann-Kristin Gorny) nur untere Ränge belegt. Nun hatte sich AK trotz ihres jugendlichen Alters dazu entschieden, die Boulelappen bereits jetzt in die dafür vorgesehene Ablage zu legen und stattdessen eine Karriere als Fotomodell zu starten. Ihre Absage kam plötzlich, aber nicht zu plötzlich, um nicht noch rechtzeitig für Ersatz zu sorgen. Max Reilly aus der Klasse 9A konnte kurzfristig als Mitspieler gewonnen werden, hatte aber leider das Handicap, zuvor noch nie Boulekugeln in der Hand gehabt zu haben. So setzte sein boulebegeisterter Französischlehrer kurzerhand einen zweistündigen Schnellkurs an, um Max die Grundbegriffe des Boulehandwerks nahezubringen. Zum Glück erwies sich Max nicht nur als lernfähig, sondern es gelang ihm darüber hinaus nach anfänglicher Skepsis am Wettkampftag eine perfekte Weiterentwicklung: Er kreierte eine innovative Effettechnik, die ihm nicht nur beim Legen, sondern auch bei seinen unkonventionellen Drehschüssen hilfreich waren.
Die Erzgebirgler können sich nun über eine von NOVOTEL gesponsorten Klassenparty freuen. Aber auch für die anderen Schüler und Schülerinnen war die Teilnahme am diesjährigen Jugendboulecup ein Gewinn – nicht wegen der jedem Einzelnen als Auszeichnung verabreichten Urkunde sondern wegen der nachhaltig geweckten Begeisterung für unseren Kugelsport.
1.Elsa Sophie Kempe / Maximilian Reilly (Gymnasium Olbernhau)
2.Annemarie / Emily (Dresden)
3.Leonie / Arend (Dresden)
4.Damian / Niklas (Bad Schmiedeberg)
5.Christoph Bachmann / Fabian Schwarz (Max-Klinger-Schule Leipzig)
6.Tim Zinke / Tim Thierfelder (Gymnasium Olbernhau)
7.Eric Lichtenberg / Louis Nickel (Internationale Gesamtschule Halle)
8.Lukas Pflug / Max Bruder (Max-Klinger-Schule Leipzig)
9.Alexander Quaas / Tim Pelczyk (Max-Klinger-Schule Leipzig)
10.Patricia Stehr / Raja … (Leipzig)
11.Ratchanok Inthavong / Le Viet Duc Bui (Apollonia von Wiedebach Schule Leipzig)
12.Isabelle / Anastasia (Dresden)
13.Jennifer Altner / Robert Böhl (Internationale Gesamtschule Halle)
13.Lea Hausberg / Daria Köppe (Internationale Gesamtschule Halle)
15.Lennard / Sontje (Dresden)