Albert Wendt und Karl Blütchen (Leipzig) haben die 19. Auflage des Salve-Boule-Turniers in Weimar gewonnen. Im Finale setzten sie sich gegen Raimund Ottow/Stephan Laudien (Weimar) durch. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache: eine Fanny! Bei strömendem Regen hatten 17 Teams den Weg nach Weimar gefunden. Die Eisheiligen wurden zum Fluch des Turniers: Es gab nur kurzzeitig mal kein Wasser von oben; die Spieler trugen Friesennerz, Regenhosen oder gar malerisch Müllsäcke um den Leib gebunden. Also kurz gesagt: Erinnerungen an den ersten Liga-Spieltag wurden wach. Dennoch wollten die Gastgeber-Teams den Heimfluch bezwingen: noch nie hat ein Weimarer Team das Salve-Turnier gewinnen können. Gespielt wurde traditionell Doublette, zunächst drei Runden Schweizer System, danach in A und B.
Dieses Mal sah es lange gut aus: Sylvia Vogelsberg/Peter Rauch (Weimar) lieferten Albert Wendt/Karl Blütchen im Halbfinale ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sie zwischenzeitlich mit 10:5 führten. Am Ende jedoch gingen die Leipziger mit 13:11 als Sieger vom Platz. Spannend verlief auch das zweite Halbfinale. Raimund Ottow und Stephan Laudien trafen auf Lali Lali und Peter Adrian aus Jena. Nachdem es zunächst wie bei den Eichhörnchen zuging – zäh wurde um Punkt für Punkt gerungen, schien das Jenaer Duo die Nase vorn zu haben. Doch die Weimarer hielten dagegen und gingen zwischenzeitlich mit 9:8 erstmals in Führung. Lali und Peter schlugen jedoch zurück und führten 12:9, ließen jedoch den ersten Matchball liegen. Am Ende triumphierten Ottow und Laudien mit 13:12, im Finale war dann aber das Pulver komplett verschossen.
Im B-Turnier gewannen Petra Frei und Christoph Nolden (Leipzig) das Finale gegen Günter Berg/Martin Haupt aus Jena. Der miesen Witterung geschuldet, wurde auf die Spiele um Platz 3 verzichtet; die unterlegenen Halbfinalisten teilten sich die Prämie auf. (Bericht von Stephan Laudien)