(Kurzbericht von Sabine Friedel) Am vergangenen Wochenende ging es für die Spielerinnen und Spieler der Liga-Mannschaft LaBR Dresden blau zur Bundesliga-Aufstiegsrunde nach Düsseldorf. Und auch wenn nahezu alle verlorenen Begegnungen knapp waren: Es gelang nicht, um den Aufstieg wirklich mitzuspielen. Fünf Gegner hielt das Wochenende für Dresden bereit, drei davon spielen nun in der Bundesliga mit. Die Auftaktpartie gegen den hessischen Aufsteiger Viernheim ging 2:3 verloren, ebenso die nächste Begegnung gegen Aufsteiger Mechenhardt aus Bayern. Jetzt holen wir uns das Fünfnull, hieß es dann im Team – doch daraus wurde, ups, gegen die Saarländer aus Diefflen ein Nullfünf. Der zweite Tag brachte den ersten Sieg gegen das rheinlandpfälzische Oppau mit 3:2, die letzte Partie gegen den Aufsteiger Lübecker BC ging dann wieder mit 2:3 verloren.
Fazit: Überall ordentlich mitgespielt, aber nirgends gelang es, dann eben zum Schluss nochmal durchzuziehen und den dritten Sieg perfekt zu machen. Es war ein schönes und interessantes Wochenende, doch ein Eindruck bleibt: Um oben mitzuspielen, fehlt es uns – nicht am Willen, nicht an den technischen Fähigkeiten, nicht an der Reiselust, aber an der strukturellen Konkurrenz. Innerhalb des PV Ost gut zu sein, ist das eine; regelmäßig, dauerhaft und immer wieder auf hohem spielerischem Niveau Gegner schlagen zu müssen, das andere. Das gehört zum Alltagsgeschäft in strukturstarken Verbänden wie BaWü oder NRW, aber eben nicht bei uns. Dennoch: Dranbleiben! Schon allein, weil solche Ausflüge und Spiele auf hohem Niveau großen Spaß machen. Und auch, weil es irgendwann dann vielleicht doch mal klappt für ein Team aus dem Osten – ganz gleich ob aus Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen.
In einer früheren Version des Artikels war irrtümlich von einer 2:3-Niederlage gegen Oppau die Rede. Total falsch, das wurde ja gewonnen – juhuuu!
Im Namen des gesamten PV Ost entschuldige ich mich, dass wir so schlecht sind, dass ihr nicht aufsteigen konntet…
von Sabine: Nö, darum geht’s gar nicht. Wenn der Text so angekommen ist, dann bitte ich um Entschuldigung. Ich finde es einfach sehr interessant, dass „strukturelle Schwäche“ auch hier eine Rolle spielt. Wir haben nicht einmal 200 Lizenznehmer, der Landesverband BaWü glaube ich mehr als 5.000 Lizenzspieler. Das macht einfach einen Unterschied. Je geringer die Konkurrenz, desto weniger scharf die Auslese und desto weniger leistungsfähig die „ausgelesene“ Spitze. Das muss man ja mal aussprechen dürfen 😉
Oh, da fühlt sich aber jemand angegriffen…und gleich im Namen des gesamten PV Ost – wenn das mal nicht anmaßend ist.
Aber geschenkt, da wohl alle gefrustet sind.
Hier vielleicht mal ein interessanter Link zum Thema “strukturelle Schwäche”
https://petanque-aktuell.de/liga-strukturen/
Wenn sogar Berlin 10 Mannschaften mehr in den Ligabetrieb schickt, dann ist der PV Ost einfach schwächer aufgestellt. Wenn zu PV-Ost-Turnieren 20-30 Teams kommen, dann ist das im Vergleich zu Turnieren in anderen Landesverbänden eben schwach.
Vielleicht war es nicht der beste Moment das Thema anzusprechen, kann sein. Aber es ist meiner Meinung nach eben die Erkenntnis, die man nach den letzten Aufstiegsrunden eben ziehen muss.
Wir sind „nur“ 200 Lizenznehmer. Da ist die „Wir-gegen-Die-Keule“ nicht der richtige Ansatz. Da ist eher „Zusammen“ das Stichwort um weiter zukommen.