Der diesjährige Länderpokal ist Geschichte und erneut ist es dem PV Ost nicht gelungen, die rote Laterne abzugeben. Doch was auf dem Papier mit 0:8 gespielten Begegnungen zu Buche schlägt, war in der Realität deutlich hoffnungsvoller: Der „Plan“ der diesjährigen Aufstellung ging auf und viele der insgesamt 40 absolvierten Spiele waren knapp genug, um für ein gutes Gefühl zu sorgen. Ein Viertel (also zehn) konnten gewonnen werden.
Bei den beiden Senioren-Teams ging der Grundgedanke der Aufstellung auf: Mit Step, Benni, Andreas und Jens haben wir auf der Position Senioren I ein erfahrenes Team ins Rennen geschickt, das auf Augenhöhe gegen die anderen Landesverbände antrat. Fünf der acht Spiele konnten die auch in der Liga zusammenspielenden Männers für sich entscheiden. Hier zahlt sich die langjährige Erfahrung sowohl miteinander als auch mit großen Wettbewerben aus.
Im „Perspektivteam“ Senioren II haben Julian, Luki, Karl und Micha tolle Spiele abgeliefert. Als Länderpokal-Neulinge (bis auf Micha) wurden sie in keinem einzigen Spiel abgemeiert, in so manchen hatten sie sogar Siegchancen auf der Hand. Auch wenn es am Ende nur zu einem gewonnenen Spiel gereicht hat – das war eine sehr gute Vorstellung. Toll war, dass Michael Kitsche ganz kurzfristig für den ausgefallenen Patrick Lehmann einspringen konnte.
Die vier Damen Helena, Anja, Ziska und Christin haben ihre Sache ebenfalls gut gemacht. Dass erst in der fünften Begegnung der erste Sieg gelang, hat auch mit Aufstellungsfehlern zu tun, die im Nachhinein zu viel Experimentierzeit gekostet haben. Die zwei Siege und zwei weitere knappe Spiele waren richtig schöne Partien, aus den anderen gibt’s eine Menge zu lernen. Insgesamt war das – auch hier mit drei Erstteilnehmerinnen – schon eine gute Sache, die viel Potential hat.
Geschwächt traten auch die Espoirs Leo, Paul und Theo an, weil Arend Köhn ebenfalls absagen musste. Umso großartiger, dass die drei gleich erst einmal mit einem Sieg gegen Rheinland-Pfalz loslegten! Gerade bei den Espoirs sind uns die anderen Landesverbände strukturell überlegen, schon allein durch die schiere Vielzahl an Talenten, während es im ganzen PV Ost nicht einmal eine Handvoll Spieler im Espoir-Alter gibt. Vor dem Hintergrund ist es eine tolle Leistung, nur von Nord (wirklich ein Hammerteam) überrollt zu werden und in den anderen Spielen ordentlich mitgehalten zu haben.
Und schließlich unsere Jugend: Auch hier waren wir nur zu dritt, weil Marek leider krank wurde. Hut ab um so mehr vor der Leistung von Caro, Tali und Kimi. In den Teams der anderen Landesverbände sind solche „Stars“ wie Silvana Lichte, Leander Becker oder Justin Neu. Und trotzdem schaffen wir es, denen das Leben schwer zu machen, immer wieder mal eine Aufnahme zu holen, uns Punkte zu erspielen. Und vor allem: toller Kampfgeist, kein Spiel wurde je verloren gegeben, immer bis zum Schluss alles probiert. Dass das dann auch mit einem Sieg belohnt wurde, freut umso mehr.