Am ersten März-Wochenende machten sich zwölf Spielerinnen und Spieler sowie drei Betreuer aus dem PV Ost auf den langen Weg ins südbadische Rastatt, um am zweiten Länderpokal der „Routiniers“, wie der 55plus-Wettbewerb vom DPV liebevoll genannt wird, teilzunehmen. Gleich vorweg: Auch diesmal kehrt der Osten als letztplatziertes Team zurück. Und trotzdem bewerten wir die Teilnahme als recht erfolgreich. Immerhin standen wir in diesem Jahr auf dem Spielfeld insgesamt 33 Deutschen Meistertiteln gegenüber, so hoch war die Qualität der von den Landesverbänden aufgestellten Teams. Dass wir da mithalten konnten – und zwar in vielen Spielen und allen Teams – das ist für unsere Spielerinnen und Spieler guter Grund für ein bisschen Stolz und gleichzeitig Ansporn für mehr.
Am Sonnabend ging es gleich gut los: Die erste Begegnung gegen Rheinland-Pfalz gewinnen unsere 65er zuerst zu zehn, dann ziehen auch die 55er mit einem Sieg zu elf nach und so ist trotz Niederlage der Damen Sieg Nummer eins in der Tasche. So darf es weitergehen! Gegen die Bayern in Runde zwei hatten die 55er einen Sieg auf der Hand, zu zwölf endet das Spiel ganz knapp. Genauso in Runde drei: 11 zu 13 geht das Spiel gegen Berlin verloren, dabei hatten hier die Frauen mit ihrem Sieg die Grundlage für eine positive Begegnung gelegt. Die vierte Runde geht gegen Niedersachsen und endlich klappts mit der dreizehn gleich bei zwei Teams: Die Frauen holen sich ihr Spiel, die 65er ebenso, die Partie wird gewonnen. Gegen NRW in Runde fünf ist dann kein Kraut gewachsen, alle Teams sind bärenstark und es ist gefühlt ganz logisch, dass uns hier der spätere Länderpokalsieger gegenüberstand. Die letzte Runde am Sonnabend gegen Baden-Württemberg bringt wieder einen Sieg für die 55er. Und diesmal sind es die Damen, die trotz Chancen den Sack nicht zu kriegen – sonst wäre hier die dritte Begegnung drin gewesen.
Der Auftakt am Sonntag gegen das Saarland erschien dann nach dem erfolgreichen Vortag zu Beginn seltsam verschlafen, am Ende waren es aber auch wieder zwei knappe Niederlagen – der 55er zu neun und der Frauen zu zwölf, die uns die Begegnung kosteten. Runde zehn gegen Hessen startet mit einem Sieg der 65er, yesss! Zwar sieht es bei den Damen nicht gut aus, doch die 55er sind nicht nur gut dabei, sondern eigentlich mit der Nase vorn, geht da was? Im Prinzip ja, bis zur Einwechslung des mehrfachen Deutschen Meisters Peter Weise, so dass uns auch diese Begegnung knapp entglitt. Und konsequenterweise geht uns dann auch die letzte Begegnung gegen Nord gerade so durch die Lappen: Zu zwölf verlieren die 55er, zu elf die 65er und zu acht die Damen. Alles in allem war die Reise ein Erfolg. Mit etwas mehr Turnierhärte und Coolness hätten wir im Mittelfeld landen können – und auch wenn das zum Schluss eben nicht gelang, was solls! Starke Spiele, schöne Begegnungen mit ausnahmslos sympathischen Gegnern, ein guter und runder Turnierverlauf und Spaß in der eigenen Reisegruppe, was will man mehr 🙂
Die rundenweisen Ergebnisse gibt es auf den Seiten des Deutschen Pétanque Verbands, in Runde zwei wurde das Spiel unserer Damen gegen Bayern gestreamt.
Das ist fast ein bisschen wie Bayern gegen Paderborn in dieser Saison. Paderborn hat zweimal sehr knapp 3:2 verloren, und ich und viele andere hätten es ihnen sehr gewünscht einen Punkt zu holen, und in der Tabelle sind sie Erster und Letzter. 🙂