DM 55+Neuffen: Auszeit bei 11 (oder bei 10)

Ost 3: Heiko, Susann und Klaus-Dieter

Da unser Verband bei der letzten regulären DM 2019 in Ensdorf (Saarland) einen Startplatz hinzugewinnen konnte, konnte er in diesem Jahr mit insgesamt drei Teams antreten. Leider hielt sich dabei der Spielspaß aufgrund des fast durchgängigen Regens doch sehr in Grenzen. Und auch die spielerische Ausbeute konnte nicht ausreichend für Erheiterung sorgen…

Dabei hatte die Spielrunde für Ost 2 relativ hoffnungsfroh begonnen. Gelungene Schüsse von Tireur Christoph Nolden (Chemnitz) sorgten für einen verheißungsvollen Auftakt in Form einer 4:0-Führung nach der ersten Aufnahme gegen Nord 3, wie auch auf diesem Link verfolgt werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=VOjFTKLwlEg

Ost 2 hatte freilich mit einem Handicap zu kämpfen: Deren Milieuspieler Dieter Büttner (Chemnitz) musste infolge eines positiven Coronatests kurzfristig ersetzt werden. Aufgrund von dessen Kontakten nach Baden-Württemburg konnte aber der Esslinger Eberhard Schenk als Ersatzspieler gewonnen werden.

Dieser konnte zunächst auch durchaus überzeugen, so etwa durch einen gelungenen Sur-place-Schuss, der, nachdem zuvor Christoph gelocht hatte, drei Punkte einbrachte und für eine schon klare 10:4-Führung für das Ost-Team sorgte.

Nachdem in der anschließenden Aufnahme wiederum Christoph einen erfolgreichen Eisenschuss anbrachte und auch Pointeur Matthias Buck (Halle) gut legte, machte Nord am Ende dann doch den Punkt und kam auf 10:5 heran.

In der Folge verlegt Nord 3 mehrmals, kann aber mit seiner letzten Kugel den Punkt machen. Ost 2 hat nun Schüsse ohne Ende, versemmelt aber alles: 10:6.

Das war der Anfang vom Ende, denn nun ging Ost 2 seine Topform verloren und gegen biedere und durchaus schlagbare Gegner verlor man das Spiel am Ende dann doch noch knapp mit 10:13.

Auch im zweiten Spiel hielt Ost 2 so gut es ging dagegen, gegen ein komplett Krefelder Team stand aber eine weitere Niederlage auf der Anzeigetafel, diesmal mit 9:13. Damit konnten die Ostler sich leider nicht für die k.o.-Runden qualifizieren, trösteten sich aber immerhin mit einem klaren 13:3-Sieg im B-Turnier gegen Rheinland-Pfalz 05.

Dem Team Ost 3, zusammengesetzt aus Verbandspräsident Heiko Kastner (Halle), Susanne Hesselbarth (Leipzig) und Klaus-Dieter Zimmermann (ebenfalls Halle), war zum Auftakt ein starker Gegner zugelost worden: Hessen 5. Die drei unterlagen dennoch nur knapp mit 9:13, nachdem sie zwischenzeitlich einen 0:7-Rückstand in eine 9:7-Führung verwandelt hatten. Sie konnten sich aber immerhin damit trösten, dass Hessen 5 anschließend einen fast makellosen Parcours hinlegte und erst im Halbfinale des A-Turniers gestoppt werden konnte.

In der anschließenden Partie gegen BaWü 10 konnten sie dann noch stärker dagegen halten und unterlagen diesmal mit 10:13. Auch dieser Gegner kam anschließend weit – bis ins Sechzehntelfinale. Somit kann man beim Auftritt von Ost 2 auch nicht von Versagen sprechen, sondern eher von Auslosungspech. Und auch dieses Team konnte sich im B-Turnier trösten: durch einen Sieg gegen BaWü 27.

Ost 1 (die Chemnitzer Ingo Wonsack, Detlef Schwede und Peter Günther) waren aufgrund ihrer vergangenen Meriten (Erreichen des Sechzehntelfinales 2019 in Ensdorf) gesetzt und konnten in der Theorie auf leichtere Gegnerschaft hoffen. Auftaktgegner BaWü25 schien den Erwartungen zu entsprechen und wurde klar mit 13:5 besiegt – auch aufgrund eigener Topleistungen.

In der Folge leisteten die Chemnitzer sich dann zwar eine Auszeit – 8:13 gegen NiSa07 – aber in der Barrage ging es dann ja wieder gegen BaWü25 – einen ja, wie zuvor erlebt, an sich schlagbaren Gegner.

Und wie erwartet dominierte man am Anfang die Partie und ging mit 11:3 in Führung. Und nicht nur das, man spielte sich geradezu in einen Rausch! Peter gelang auf 9 m 80 ein Sur-place-Schuss, der dem BaWü-Anhang ein Raunen entlockte und beim Chemnitzer ungetrübte Euphorie auslöste. Und auch Detlef hatte ein Highlight, als er als konstant Legender dann doch ein einziges Mal zum Schießen kam, und ebenfalls mit einem Sur-place-Schuss für zwei eigene Punkte sorgte.

Aber das war dann doch wohl ein Zuviel an Euphorie: Im Anschluss nehmen sich die Chemnitzer völlig überflüssigerweise eine Auszeit und kassieren einen 5er-Pack! Und nun gerät man ganz plötzlich und unerwartet in eine unglaubliche Abwärtsspirale, schenkt anschließend die Partie mit weiteren 3er- und 2er-Packs ab.

Auszeit damit auch für den PV Ost, der bei der nächsten Ausgabe der DM 55+ nur noch mit zwei Teams vertreten sein wird.

Regenboule vor ansprechender Kulisse

Frust nach dem Ausscheiden

2 Replies to “DM 55+Neuffen: Auszeit bei 11 (oder bei 10)”

  1. Das mit dem klaren 3:13 gegen Hessen 5 stimmt nicht. Nachdem wir zu sieben im Rückstand waren, drehten wir einmal komplett die Aufstellung durch und machten dann nur noch Punkte. Bei 9:7 witterten wir schon die technische Fanny. Hat dann leider nicht geklappt und das Spiel wurde zu 9 verloren.
    Beste Grüße von Susann