25. Hofer Herbstturnier: Bamboules Micha und Hannes setzen erfolgreiche Turniertradition fort!


Bericht von Detflef Schwede

Hof ist aufgrund seiner Randlage Richtung Osten schon seit über 15 Jahren ein beliebtes Ziel für Pétanque-Ausflüge der Spieler unserer Region, vorausgesetzt die Termine der beiden Verbände kamen sich nicht in die Quere. In der Anfangszeit waren vornehmlich die Chemnitzer und Zwickauer dort aktiv, später kamen Leipzig und Kahla hinzu. Ein erstes Ausrufezeichen setzten 2002 die Chemnitzer Boule-Pioniere Hartmut Lohß und Detlef Schwede, die erst im Halbfinale von den starken Nürnbergern Thomas Langguth und Ulrike Weiß gestoppt werden konnten und Platz 3 belegten. Weitere Erfolge stellten sich ein, so etwa 2004 der erste Turniererfolg durch die Pastis-Legenden Thomas Voigt und Jens Riedel, die dritten Plätze durch wiederum Voigt/Riedel sowie Ruth Skala/Ingo Wonsack (Kahla) 2006 und Michael Werner/Mike Hoffmann (ebenfalls Kahla) 2007. 2008 gab es dann noch den Viertelfinalsieg der damals noch für Kahla spielenden Peter Adrian und Andrey Kriwoscheew gegen die hochgehandelten Nürnberger Karola und Markus Herrmann, dem dann freilich das Halbfinal-Aus gegen deren Vereinskameraden Heidrun Karpinski und den mittlerweile bundesweit bekannten Albin Raux folgte.

Nun also, genau vier Jahr später, “passte“ es wieder einmal, denn keine eigenen PV-Ost-Turniere waren an diesem Wochenende angesetzt. Nicht weniger als elf Teams aus unserem Bereich fanden somit den Weg nach Hof und stellten damit fast ein Drittel des dadurch auf stattliche 39 Doublettes aufgeblähten Teilnehmerfeldes. Dresden war fünfmal vertreten, wobei sich Patrick Lehmann und Laura Schneider mit Jens Riedel (Leipzig) und Jan Gosch (Halle) jeweils auswärtige Partner “besorgt“ hatten. Hinzu kamen drei Teams aus Chemnitz, zwei weitere aus Halle, sowie die oben bereits erwähnten Peter und Andrey, die inzwischen für Jena spielen.

Bevor es hinausging auf die Felder, gab es zur Feier des Jubiläums Sekt für alle. Der Tradition entsprechend wurde im Poule System gespielt, allerdings ohne Zuteilung fester Spielflächen. Somit kam der Platzwahl eine fast schon vorentscheidende Bedeutung zu, denn unterschiedlicher als in Hof können die Terrains kaum sein. Da die Teilnehmerzahl zu groß war, musste auch der Wald “geöffnet“ werden, zum Leidwesen vieler die Wege entlang pilgernder Spaziergänger und derer Hunde. Es stellte sich heraus, dass es im Teilnehmerfeld einige ausgesprochene “Waldspezialisten“ gab, die selbst bei vorhandenen freien Spielflächen auf dem Boulodrome nach gewonnener Platzwahl ohne zu zögern in das Reich der Natur vorstießen und ihre konsternierten Spielpartner mit unebenen, steinigen Rutschbahnen konfrontierten, auf denen ein geordneter Kugellauf beinahe unmöglich gemacht und dem unkalkulierbaren Zufall Tür und Tor geöffnet wurde.

Nichtsdestotrotz konnte sich die Klasse am Ende durchsetzen. Und zu den spielstarken Teams gehörten erfreulicherweise auch einige unserer Ost-Formationen. Vier von ihnen überstanden die Poule-Phase und drangen ins A-Turnier vor. Dort gewannen sie gleich auch ihre nächsten Spiele, bevor sie sich nach ungünstiger Auslosung im Viertelfinale gegenseitig eliminieren mussten. Somit konnten Peter, Andrey und Hartmut (im Verbund mit Raimund Ottow, beide Dresden) diesmal nur zuschauen, wie die anderen um die Hauptpreise kämpften.

Patrick Lehmann, der eine Woche zuvor bei der Tête-DM noch für Furore gesorgt hatte und dort erst im Sechzehntelfinale am späteren Deutschen Meister Toufik Faci gescheitert sowie in der Tireur-Endausscheidung bis ins Viertelfinale gelangt war, und Jens Riedel, der PV-Ost-Ranglistenerste, konnten sich nach ihrem Sieg gegen die Jenaer natürlich beste Chancen ausrechnen. Aber wieder schlug das Los eiskalt zu, und es ging im Halbfinale gegen die einzig noch verbliebene Ost-Konkurrenz. Und hier erwies sich Michael Kitsche als unerbittlich und entsorgte die gegnerischen Kugeln mit einem Carreau sur place nach dem anderen, sodass er nach klarem 13:5-Erfolg zusammen mit seinem Spielpartner, dem Beinahe-noch-Boule-Novizen Hannes aus Halle ungehindert ins Finale vordrang.

Dort wartete dann mit Markus Ilg und Daniel Wissmann aus Furth im Wald endlich wieder bayrisch-fränkische Konkurrenz. Diese konnte den Hallenser Siegeslauf freilich nicht aufhalten, der zweite Titelgewinn unseres Verbandes beim Hofer Herbstturnier ist fällig. Und auch im B-Turnier gibt es Meriten: Die Bamboule-Spieler Felix und DXN holen hier immerhin Platz zwei.

2 Replies to “25. Hofer Herbstturnier: Bamboules Micha und Hannes setzen erfolgreiche Turniertradition fort!”

  1. Noch ein Nachtrag,

    2010 wurde Stefan Lauche und Patrick Lehmann sowie Ingo aus Kahla auch schon mal 3. Platz in Hof.

    Ansonsten super Bericht

    • Danke für die Ergänzung, Patrick, aber vielleicht hab‘ ich mich da nicht klar genug ausgedrückt: ich habe nur die Ergebnisse von den Herbstturnieren recherchiert, du, Stefan und Ingo habt eure dritte Plätze bei der Stadtmeisterschaft geholt!