„Theo-Turnier“ Weimar, erstmals im Spätsommer: Gutes Wetter, gute Stimmung!

Sieger in Weimar: Julian und Devin

Ein Bericht von Stephan Laudien

Das Weimarer „Theo-Turnier“, dem Vereinskameraden Theo Frerker gewidmet, der 2020 die Kugeln für immer aus der Hand legte, wurde bislang immer ins zeitige Frühjahr verlegt. Die diesjährige 4. Auflage fiel in den Spätsommer und 23 Teams hatten sich am 13. September eingeschrieben. Darunter Altmeister Step, Gäste aus Franken, aus Fulda, Jena, Erfurt, Chemnitz und natürlich eine Delegation Stahlballer. Gespielt wurden drei Runden Schweizer System und danach im Modus A, B und C. Die Gastgeber hatten erneut ein Tresenteam ins Rennen geschickt, das sich tapfer schlug und erst im Halbfinale C mit 11:13 gegen Marlies Niehoff und Christoph Nolden unterlag. Das Duo Marlies/Christoph sicherte sich schließlich den Sieg im C gegen Hakka und Fuchs.

Im A-Turnier kam Alex Kopos aus Weimar mit seinem Partner Conrad Springer (Erfurt) bis ins Halbfinale, dort setzte es nach ausgeglichenem Spiel eine knappe 12:13-Niederlage gegen Henri und Elando. Im zweiten Halbfinale setzten sich Julian Schönbuhler und Devin Zimmermann mit 13:5 gegen Julian Christ/Biene durch. Das Finale dominierten Julian und Devin, die mit 11:1 führten. Henri und Elando schafften dann eine 5er-Aufnahme, doch die Hoffnung auf eine Wendung wurde rasch im Keim erstickt: In der nächsten Aufnahme machten Devin und Julian den Deckel drauf und holten sich so den Sieg im A.

Das B-Turnier sicherten sich Robin und Kay Weißenborn, die im Finale Step und Valentin mit 13:6 bezwangen. Im Halbfinale hatten sich Step und Valentin noch mit einer Fanny an Rita und Michael aus Franken schadlos gehalten, Robin und Kay hatten mit den Jenaern Lukas und Schack beim 13:11 mehr Mühe.

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27. Stadtmeisterschaft Chemnitz: Hochklassiges Boule auf holprigem Boden

Die siegreichen Stahlballer: Devin und Valo

23 Doublettes gegenüber 22 im Vorjahr – man könnte meinen die Chemnitzer Open stagnieren auf mittelprächtigem Niveau. Aber dennoch ließ sich ein gewichtiger Unterschied erkennen: Waren 2024 überwiegend ältere Semester am Start, dominierte diesmal eher die Jugend, bestückt hauptsächlich durch eine nachrückende Front von Stahlballern, mit Namen, die man bisher in unserem Turnierzirkus noch nicht so gut kannte.

Probleme bereitete wiederum der zu bespielende Boden, eine Fläche, auf denen die Fußballer des VfL Chemnitz hin und wieder trainieren und demzufolge prägnant ihre Stollenabdrücke hinterlassen, die sich insbesondere bei trockenem Wetter riguros bemerkbar machen. Vereinsmitglieder des 1.CPC versuchten in der Vergangenheit zwar häufiger, das Terrain durch mühevolles Beharken von diesen Spuren zu befreien – so ganz gelungen waren diese Aktionen jedoch nicht, der Boden blieb holprig.

Somit gab es Unmut unter einigen Teilnehmenden, da eine “angenehmene“ Bespielung vermieden wurde. Stattdessen war genauestes Lesen des Bodens angesagt – eine Übung, die erfahrene und technisch beschlagene Pétanquisten allerdings nicht vor übergroße Probleme stellen sollte. So war es schon vor zwei Wochen bei der 55+-LM geschehen, als sich das auf dem Papier stärkste Team (Jens Riedel, Knut Fischer, Dieter Büttner) souverän durchsetzte.

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LM Tireure in Leipzig: Ella elle l’a… oder vielleicht doch Hamza?

Landesmeister der Tireure: Hamza Tebal

In der grauen Vorzeit des PV Ost fanden Tête und Tireur-LM noch am gleichen Tag statt, so etwa 2010 in Jena, als drei Viertel der anwesenden Tête-Spieler und Spielerinnen auch gleichzeitig am Schießwettbewerb teilnahmen. Dies führte zu einem heillosen Organisationsnotstand – es war schlichtweg nicht genügend Tageszeit vorhanden, um alle Wettkämpfe korrekt durchzuführen.

Somit war es logisch, dass die LM auf zwei Tage aufgesplittet wurde – zwar weiterhin am gleichen Ort, aber halt mit der Notwendigkeit für die von weiter Angereisten, sich um eine Übernachtung kümmern zu müssen. Die Folge war nun aber leider, dass das Teilnehmerfeld immer geringfügiger bestückt wurde – 2024 fanden sich gar nur sieben Tireure an der Wettkampfstätte in Leipzig ein, in diesem Jahr dann immerhin neun – darunter mit Ella Burkhard (Stahlball) diesmal auch eine Tireuse.

Aus der absoluten Spitzenklasse unserer Schießkünstler waren aber eigentlich nur zwei Akteure am Start: die beiden Chemnitzer Gastspieler Dieter Büttner und Hamza Tebal. Sie verbuchten ganz erwartungsgemäß nach der Vorrunde auch die besten Resultate: Hamza 30 Punkte und Dieter 28. Ihr Abstand zu den weiter unten Platzierten war schon beträchtlich:

3.Khelil Boukert (Chemnitz) 14 Punkte

4.Detlef Schwede (Chemnitz) 13 Punkte

5.Stephan Laudien (Weimar) 11 Punkte

6.Ella Burkhard und Karl Blütchen (beide Stahlball)  je 8 Punkte

8.Jens Farag (Leipzig) 4 Punkte

9.Douran Ahmad (Horken-Kittlitz) 0 Punkte

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LM Tête-à-tête in Leipzig: Erst 5 Runden souverän – dann wird aus Ngo No-Go!

Aus 1 wird 2: Ngo Tran

42 Spieler und Spielerinnen waren angemeldet, tatsächlich erschienen auf dem Pétanque-Terrain des LPC „Pastis“ an der Max-Liebermann-Straße immerhin 37, sodass 6 Spielrunden im Schweizer System erforderlich wurden.

Dumm nur, dass nach fünf Spielen der Sieger eigentlich schon feststand, denn Ngo Tran aus Halle hatte seine Spiele bis dahin allesamt gewonnen: In Runde 1 schlug er Sévérine Sardain aus Schönebeck mit 13:1, weniger glatt war es dann in Runde 2 gegen den Chemnitzer Gastspieler Aïssa Meghnine (13:12), bevor in Runde 3 PV Ost-Legende Gundolf Henschel (ebenfalls Halle) wieder klarer mit 13:7 in die Schranken verwiesen werden konnte.

Auch Jens Farag (LPC, immerhin DM-Teilnehmer 2024) war anschließend kein ernsthaftes Hindernis, und in Runde kam es dann zum Showdown gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Dieter Büttner (CPC). Dieses Duell fand auf einem Terrain statt, auf dem Dieter, der zuvor immerhin den Top-Favoriten Stefan Lauche (LaBR) knapp im Endspurt besiegt hatte, legtechnisch gar nicht zurechtkam, während Ngo hier die passenden Antworten parat hatte und Dieter nicht zur Entfaltung kommen ließ: 13:3.

Also sollte Ngo hier schon als der verdiente Sieger gekrönt werden, aber dann kam es in Runde sechs dem Reglement entsprechend doch noch zu einem weiteren Duell: gegen den Outsider Tom John aus Weimar, in der Rangliste zwar lediglich auf Platz 52 verzeichnet, aber in letzter Zeit mit deutlichem Aufwind. Tom hatte zuvor nur in Runde 3 verloren (gegen den Stahlballer Thomas Fuchsberger) und sich dann in den folgenden Runden durch Siege gegen den jungen Chemnitzer Shootingstar Nick Zimmerle und die Stahlballerin Jule Fahrenkrog-Petersen für dieses Finale Duell qualifiziert.

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LM 55+ in Chemnitz: Das neue Zugpferd

Zugpferde des PV Ost: Dieter, Jens und Knut!

Die Veranstalter in Chemnitz hatten inständig auf Starkregen gehofft, denn noch einige Tage zuvor bot das Terrain auf dem Sportplatz des VfL, der dem 1.CPC zur Nutzung schon seit einiger Zeit zur Verfügung steht, ein für die Ausrichtung eines Pétanque-Contests jämmerliches Bild: Überall zeigten sich auf ihm die Stollenspuren der Fußballer, die auf ihm trainiert hatten, und die sich infolge der anhaltenden Trockenheit unerbittlich und dauerhaft in den Boden eingerammt hatten.

Da die Regenhoffnung sich selbst in dieser an sich niederschlagsträchtigen Region nicht erfüllte, mussten im letzten Vereinstraining vor der LM die Boulekugeln den Gartenharken weichen, und es war ein intensiver Arbeitseinsatz angesagt. Am Ende dieser Bemühung waren dann die Stollenspuren gottlob verschwunden, der Boden aber unverändert hart und auch uneben.

Wie dem auch sei, ein Klasse-Boulespieler (oder Boulespielerin) muss auch mit den abenteuerlichsten Bedingungen zurechtkommen, und so setzte sich auch an diesem Tag das nicht nur auf dem Papier spielstärkste Team durch.

Immerhin handelte es sich dabei aber um eine Formation, die in dieser Besetzung noch nie zusammengespielt hatte. Zu den 55+-erfahrenen Chemnitzer Gastspielern Knut Fischer und Dieter Büttner gesellte sich nämlich ein Neuankömmling in der Veteranenszene: PV Ost-Legende Jens Riedel (LaBR Dresden), der sich aufgrund beruflicher und anderer Verpflichtungen in letzter Zeit auf unseren Turnieren eher rar gemacht hatte und von der langjährig innegehabten Pole Position der Rangliste inzwischen bis auf Platz 19 abgerutscht ist.

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