Verbandstag am 21. Februar 2021

Zu einem Verbandstag per Videokonferenz trifft sich der PV Ost am kommenden Sonntag, dem 21. Februar 2021. Die Veranstaltung findet über das vom Landessportbund gestellte Tool Big Blue Button statt, die Zugangsdaten wurden an die Vereinsvorsitzenden verschickt. Bereits drei Wochen zuvor trafen sich die Vereine online, um die aktuelle Lage vorzubesprechen. Absehbar ist, dass es einige Wochen nach dem Verbandstag noch ein weiteres Treffen braucht, um situationsgerecht entscheiden zu können.

Beim Verbandstag soll es vor allem darum gehen herauszufinden, wie viele Liga-Mannschaften die kommende Saison bestreiten wollen. Davon hängt ab, wie viele Liga-Spieltage benötigt werden und ob im „üblichen“ System gespielt werden kann oder Anpassungen erforderlich sind. Erfreulicherweise hat der DOSB Pétanque als Individualsportart eingestuft, so dass die Aussichten für uns günstiger als für andere Sportarten sind.

Gesprochen werden soll außerdem darüber, unter welchen Umständen (Hygienekonzept, ggf. kein Catering) Vereine bereit sind, als Austragungsort für Landesmeisterschaften und Liga-Spieltage zur Verfügung zu stehen und in welchem Maße vereinseigene Turniere geplant werden. Im deutschlandweiten Pétanque-Kalender hat der DPV pandemiebedingt einige Anpassungen vorgenommen. So wurden die Bundesliga-Spieltage durch ein angepasstes System eingeschränkt, außerdem findet im Mai zuerst die DM Tête und Tireur statt, die ihren Stammplatz im August mit der DM Triplette tauscht. Der DPV-Länderpokal soll im Sommer ausgetragen werden. Hier gibt es einen Kalender zur Übersicht.

La boule c’est un peu la vie

So, liebe Freundinnen und Freunde der metallenen Kugeln: Wir haben Klarheit. Das Jahr 2020 wird wettkampffrei. Diese Entscheidung haben die Landesverbände gemeinsam mit dem DPV getroffen. Im Vorstand des PV Ost haben wir sehr einmütig für diese Entscheidung votiert, da uns alles andere als halbherzige und kaum praktikable Lösung schien. Das heißt also: Es wird in diesem Jahr keine Bundesliga und Deutschen Meisterschaften geben, ebenso keinen Länderpokal. Und damit wird es auch keine PV Ost-Liga und keine Landesmeisterschaften geben, keine Punkte in unserer Rangliste und keine PV Ost-Medaillen. Das ist einerseits schade. Aber lasst uns in allem auch das Positive sehen: Es gibt uns andererseits die Gelegenheit, eine Saison lang mal wieder richtig nur zum Spaß an der Freude zu spielen – ist doch auch schön!

Angesichts der Regelungen in unseren Bundesländern sind momentan noch keine Turniere möglich, hier aber ist es denkbar, dass sich die Lage in den nächsten Wochen ändert. Über die Durchführung von Turnieren entscheiden ja ohnehin die Vereine selbst – und so, wie wir unsere Vereine kennen, werden sie da sehr gewissenhaft und im Einklang mit allen rechtlichen Regelungen und hygienischen Anforderungen entscheiden; dazu wollen wir Euch auch ermutigen ;-). Alle Boulefreundinnen und Boulefreunde bitten wir, die schon bisher kommunizierten Regeln und Hinweise zum Infektionsschutz auch weiterhin ernst zu nehmen, unserem Sport mit der nötigen Rücksicht zu frönen und auch sonst die Ohren steif zu halten! Hier noch die Information des Deutschen Pétanqueverbands vom 7. Mai 2020:

In der turnusgemäßen Video-Konferenz der DPV-Landesverbände mit dem Vorstand am 06. Mai 2020 wurde eine abschließende Regelung zum organisierten Wettkampfsport der diesjährigen Saison verabschiedet.
Die Vertreter der Landesverbände stimmten dem Vorschlag des DPV-Vorstands zu, sämtliche geplante Veranstaltungen der Saison 2020, regional und überregional, abzusagen. Sechs Landesverbände konnten hierfür noch am selben Abend grünes Licht geben, vier weitere Vertreter von Landesverbänden konferieren zu diesem Thema noch einmal am 07. bzw. 08. Mai 2020 mit ihren LV-Vorständen, signalisierten allerdings bereits, dass auch von dieser Stelle ein Konsens zu erwarten ist. Damit sind sämtliche Liga-Aktivitäten, Qualifikationsturniere, Landes- und Deutsche Meisterschaften für die Saison 2020 im Geltungsbereich des Deutschen Pétanque Verbandes abgesagt.“

Aktuelle Informationen in Sachen Corona

Der Deutsche Pétanque Verband hat sämtliche Aktivitäten im organisierten Wettkampfsport bis auf weiteres abgesagt. Für uns im PV Ost legen wir deshalb fest:

  1. Der erste Liga-Spieltag am 19. April 2020 wird abgesagt.
  2. Der zweite Liga-Spieltag am 23. Mai 2020 wird vorerst aufrecht erhalten. Sollte er stattfinden, werden an diesem Tag drei Begegnungen gespielt. Über die Frage, ob er stattfindet oder nicht, wird frühestens am 20. April und spätestens am 17. Mai entschieden.
  3. Sollte in diesem Jahr eine Aufnahme des Liga-Betriebs möglich werden (Update: die Wahrscheinlichkeit ist gering), dann könnte das Wochenende 26./27. September 2020 als Ersatz-Spieltagstermin festgelegt werden. Über den genauen Ablauf der Liga-Saison entscheidet der Vorstand in Abstimmung mit den Vereinen bis spätestens zum 17. Mai 2020.
  4. Landesmeisterschaften: Erst wenn der DPV signalisiert, dass eine Deutsche Meisterschaft stattfinden wird, wird auch die entsprechende Landesmeisterschaft durchgeführt. Vorläufig gilt (siehe Eingangsbemerkung), dass alles abgesagt ist.
  5. Turniere der Vereine: Die Vereine befinden über die Durchführung ihrer Turniere in eigener Verantwortung. Bitte beachtet hierbei die Vorgaben Eures örtlichen Gesundheitsamtes und die allgemeine Lage. Wägt gründlich ab – auch angesichts der Tatsache, dass viele Spielerinnen und Spieler aufgrund ihres Alters zu Risikogruppen gehören – ob ein Turnier in der jeweils aktuellen Lage wirklich mehr Freude als Sorgen machen kann.
  6. Verhaltet Euch vernünftig – mit oder ohne Kugeln: Körperliche Nähe meiden, Hände waschen, viel trinken, wenig anfassen. Bleibt gesund und gelassen.

Ligasaison 2020

Für die bevorstehende Ligasaison haben die Vereine ihre bisher feststehenden Mannschaften gemeldet. Die Chemnitzer legen richtig los und schicken drei Teams in den Wettbewerb. Der LaBR Dresden stellt zwei reguläre Mannschaften auf und bildet darüber hinaus zwei weitere Teams mit Jugendlichen. Stahlball ist erneut mit zwei Mannschaften am Start, ACHTUNG KORREKTUR: ebenso Leipzig. Jena und Halle jeweils sicher mit einer, genau wie die Oberlausitz. Weimar und Kahla werfen sich zu einer Spielgemeinschaft zusammen, ähnliche Überlegungen reifen noch zwischen Borna und Dresden. Somit wären wir derzeit bei 3 + 2 + 2 + 2 + 2 + 1 + 1 + 1 + 1 + 1 = 16 Mannschaften. Damit blieben wir bei den Spieltagen vom Freilos verschont. Sollte es noch unbemannschaftete Spielerinnen und Spieler geben, die sich jetzt sagen: Ach, da wäre ich auch gern irgendwo dabei! – meldet Euch bei Sportwartin Sabine Friedel, die dann gern versucht zu vermitteln.

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Dresden bleibt im Osten

(Kurzbericht von Sabine Friedel) Am vergangenen Wochenende ging es für die Spielerinnen und Spieler der Liga-Mannschaft LaBR Dresden blau zur Bundesliga-Aufstiegsrunde nach Düsseldorf. Und auch wenn nahezu alle verlorenen Begegnungen knapp waren: Es gelang nicht, um den Aufstieg wirklich mitzuspielen. Fünf Gegner hielt das Wochenende für Dresden bereit, drei davon spielen nun in der Bundesliga mit. Die Auftaktpartie gegen den hessischen Aufsteiger Viernheim ging 2:3 verloren, ebenso die nächste Begegnung gegen Aufsteiger Mechenhardt aus Bayern. Jetzt holen wir uns das Fünfnull, hieß es dann im Team – doch daraus wurde, ups, gegen die Saarländer aus Diefflen ein Nullfünf. Der zweite Tag brachte den ersten Sieg gegen das rheinlandpfälzische Oppau mit 3:2, die letzte Partie gegen den Aufsteiger Lübecker BC ging dann wieder mit 2:3 verloren.

Die Schlusstabelle der 2019er Bundesliga-Aufstiegsrunde

Fazit: Überall ordentlich mitgespielt, aber nirgends gelang es, dann eben zum Schluss nochmal durchzuziehen und den dritten Sieg perfekt zu machen. Es war ein schönes und interessantes Wochenende, doch ein Eindruck bleibt: Um oben mitzuspielen, fehlt es uns – nicht am Willen, nicht an den technischen Fähigkeiten, nicht an der Reiselust, aber an der strukturellen Konkurrenz. Innerhalb des PV Ost gut zu sein, ist das eine; regelmäßig, dauerhaft und immer wieder auf hohem spielerischem Niveau Gegner schlagen zu müssen, das andere. Das gehört zum Alltagsgeschäft in strukturstarken Verbänden wie BaWü oder NRW, aber eben nicht bei uns. Dennoch: Dranbleiben! Schon allein, weil solche Ausflüge und Spiele auf hohem Niveau großen Spaß machen. Und auch, weil es irgendwann dann vielleicht doch mal klappt für ein Team aus dem Osten – ganz gleich ob aus Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen.

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