Monat: September 2015
19. Stadtmeisterschaft Chemnitz: 5 perfekt gelegte Kugeln zum Sieg der Rückkehrer

Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten die Chemnitzer Organisatoren zwar für schönes Wetter gesorgt, trotzdem verbuchte man mit 32 Doublettes einen leichten Teilnehmerrekord. Das mag an dem hoffnungslos überfrachteten Spätsommerwochenende liegen, an dem auch noch der Grand Prix du Paradis (Jena, 34 Teams), sowie die Jugend- und Senioren-DMs stattfanden.
Immerhin hatte die Zahl 32 den Vorteil, dass problemlos auf A- und B-Turniere aufgeteilt werden konnte, ohne auf Cadrage-Runden bzw. Freilose angewiesen zu sein. Weiterhin bemerkenswert: Die Tatsache, dass Ost-Ranglistenerster Jens Riedel eben doch nicht jedes Turnier gewinnt, egal wen er zu seinen Mitspieler(inne)n auserkoren hat. Zusammen mit der diesmal ausgewählten Antje Müller traf ihn das Aus diesmal schon im A-Achtelfinale, allerdings gegen namhafte Konkurrenz aus Berlin: Norman Wessbecher und Jonathan Lys von den Lincke-Boulern.
Letztere hatten für ihren Landesverband 2013 und 2014 an der DM teilgenommen, sind also ein eingespieltes Team. In Chemnitz bekamen sie jedoch im Viertelfinale ihre Grenzen aufgezeigt, und zwar gegen die Lokalmatadoren und PV Ost-Urgesteine Hartmut Lohß und Ingo Wonsack mit 6:13.
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Am Ende der Welt: DM 55+ im Nibelungenwald

In einer Landschaft, in der einst in der Sage die Nibelungen auf Jagd gingen, und wo Siegfried der Drachentöter, sich an einem Brunnen labend, vom finsteren Hagen von Tronje mit einem Wurfspeer kaltblütig und hinterrücks ermordet wurde, fand am letzten Wochenende eine ganz andere Form der Hatz statt: Schon recht angejahrte Männer und Frauen, die eigens für diese Ertüchtigung aus ganz Deutschland angereist waren, ließen rundes Eisen klirren auf der Suche nach dem ersehnten Ziel, den kleinen bunten Holzkugeln, den Wildschweinen der heutigen Zeit, im Hessischen auch „Wutzen“ genannt.
Ein modernes Stahlross der Marke VW bot auch sechs betagten Recken unseres Ost-Verbands hinreichend Platz, um die verwunschene Waldregion zu erreichen. Die Ankunft erfolgte schon am Freitag, aber erst nach Einbruch der Dunkelheit, sodass es Mühe machte, die avisierte Unterkunft zu erreichen: ein in zünftigem 5oer Jahre Stil ausgestattetes Gästehaus, in dem zeitgemäße Komponenten wie Radio und Fernsehen – oder auch ein zufriedenstellender Handyempfang – erwartungsgemäß fehlten.
Turnierwochenende in Jena und Chemnitz
Ein Pokal und jede Menge Inspiration
Zwei Espoirs und neun Jugendliche aus Dresden, Halle und Leipzig machten sich am Freitag gemeinsam mit Andreas Endler und Sabine Friedel auf den Weg nach Edingen-Neckarhausen zur Deutschen Meisterschaft Jugend und Espoirs. Mit der Frage „Wir sind hier die Underdogs, oder?“ hatte eins der Kiddies schon bei der Hinfahrt den Kern getroffen: Gegenüber den Jugendlichen (und erst recht den Espoirs) aus den anderen Landesverbänden sind wir im Osten noch nicht spielstark genug – dafür sind unsere Jugendlichen zu kurz dabei und die Trainingszeiten zu knapp. Aber ums Gewinnen geht’s ja auch gar nicht, sondern vielmehr ums Spaß haben, Erfahrungen sammeln und Motivation tanken. Und das ist übers ganze Wochenende hervorragend gelungen. Fünf Vorrunden hatten alle Teams zu absolvieren, bevor es dann in die A- und B-KOs ging. Unsere Cadets holten sich zwei wunderbare Siege, für die Junioren war auch einer drin (und ein Freilos-Sieg dazu), die Espoirs konnten sich ebenfalls ein Spiel holen und für die Berliner Minimes mit Ost-Anteil gabs sogar zwei Siege. Alle Teams landeten also im B und Ein Pokal und jede Menge Inspiration weiterlesen