Stahlball legt Positionspapier zu Gender / Mixte vor

„Hallo liebe Boule-Menschen im PV-Ost, wir wurden von der Mitgliederversammlung beauftragt, uns mit der aktuellen Mixte/Genderregelungen zu beschäftigen und eine zeitgemäße Neuregelung zu erarbeiten. Wir haben uns im ersten Schritt auf die Liga-Ordnung konzentriert, da wir diese auf PV-Ost Ebene bestimmen können. Die Mixte-Regelung für LM und DM ist auf Bundesebene festgelegt. Unser Ziel ist es, die Mixte-Regelung auf allen Ebenen anzugehen und einheitlich zu gestalten. In den letzten Wochen haben wir viel diskutiert, Gespräche mit Betroffenen geführt, uns Regelungen in anderen Sportarten angeschaut und die Ergebnisse und Gedanken in einem Positionspapier zusammengefasst. Das Papier enthält unter anderem einen konkreten Vorschlag für eine neue Mixte-Regelung. Wir sehen das Papier als eine Diskussiongrundlage und freuen uns über Rückmeldungen und Meinungen von allen Boule-Spielenden im PV-Ost. Unser konkreter Änderungsvorschlag würde de facto nur etwas für Frauen und TINA-Personen (Trans/Inter/Non-Binär/Agender) ändern – deshalb freuen wir uns besonders über Rückmeldungen von diesem Personenkreis. Wenn gewünscht, sind wir offen für persönlche und/oder virtuelle Treffen dazu! Auf der nächsten PV-Ost Vollversammlung möchten wir die Neuregelung beschließen, sodass sie ab der kommenden Saison greift. Wir möchten in den nächsten Monate mit euch ins Gespräch kommen und den Vorschlag diskutieren. Parallel zum PV-Ost-internen Dialog werden wir auch darüber hinaus aktiv sein und uns für Vielfalt in der gesamten Boule-Welt einsetzen. Rückmeldungen gerne per Mail (petanque@leonieohlow.de) oder natürlich persönlich an uns.

Liebe Grüße aus Leipzig!
Leonie, Devin, Naira“

Deutsche Jugendmeisterschaft 2024

Unser „noch“ Espoir Arend hat seine letzte DM Jugend (2024) Revue passieren lassen und seine Eindrücke in einem sehr lesenswerten Bericht zusammengefasst. Los geht’s …

Das Turnier startet wie immer mit der Vorbereitung. Mit ein bisschen Reisestress und voller Vorfreude werden alle Sachen für das Gepäck zusammengesucht. Natürlich wird sich nochmal mit allen ausgetauscht und ein Ziel ausgelotet. Fenitra direkt mit der Ansage des Titelgewinns und vorneweg ist das gar nicht mehr so utopisch, wie in den vergangenen Jahren. Dieses Jahr würde ich uns sogar zum Favoritenkreis zählen, durch den Vize im Jugendländermasters. Generell einfach eine klasse Truppe mit Fabio’s internationaler Klasse, Fenitras Talent, Talis Aura und meiner, sagen wir mal Erfahrung. Ich bin auf jedenfall gespannt was wird. Das Jugendteam um Juri und Nick hat zwar nicht ganz so viel Erfahrung, aber umso mehr Potenzial und Talent. Die Jungs müssen bloß etwas Turnierhärte an den Tag legen und fokussiert bleiben. Dann sind sie für eine Überraschung gut! Jetzt wollen wir mal schauen, wie der Rest der Reise verläuft und meine Prognosen ausfallen. Ab geht’s nach Essen! weiterlesen Deutsche Jugendmeisterschaft 2024

26. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Tradition dominiert!

Chemnitzer Stadtmeister 2024: Tom und Fethi

Obwohl es sich bei ihr um die traditionsreichste aller PV Ost-Veranstaltungen handelt, ist die Chemnitzer Stadtmeisterschaft weit davon entfernt, von gigantischen Teilnehmerzahlen zu träumen. Der Vergleich etwa mit dem eine Woche zuvor ausgetragenen Stahlball Open, das erst in seine fünfte Ausgabe ging, fällt recht bescheiden aus. Trafen sich in Leipzig an beiden Wettkampftagen jeweils über 100 Pétanquespieler und -spielerinnen, so waren es in Chemnitz – immerhin bei für diese Stadt völlig untypischem spätsommerlichem Sonnenwetter – leider nur 22 Doublettes, also weit weniger als die Hälfte als die beim 2:2-Massenevent im Mariannenpark verzeichneten 51 Spielpaare.

Zudem sind die beiden Turniere höchst unterschiedlich besetzt. Während Stahlball wohl eher die jüngere Generation anzulocken scheint, waren in Chemnitz „alte Haudegen“, die schon seit Ewigkeiten in der PV Ost-Bouleszene fest verwurzelt sind, wie etwa Peter Adrian (Jena), Lokalmatador Hartmut Lohß, der in die Schweiz ausgewanderte und im PV Ostland fast schon vergessene Ingo Wonsack (ebenfalls Chemnitz) oder Tom Tschindscharadse (Dresden) am Start, flankiert von illustren, aber auch schon betagteren Gästen aus dem benachbarten Frankenland, wie etwa Tita Vecile, dem Tir de précision-DM-Vizechampion von 2008.

PV Ost-Spitzenkräfte waren vorgestern in Chemnitz nur spärlich vertreten, zumindest wenn man der aktuellen Rangliste Glauben schenken will. Immerhin drei Top-Ten-Spieler waren aber dabei: Fabio Trampler (Stahlball, Platz 5), Mohamed „Momo“ Boumelah (Chemnitz, Platz 8) und Fethi Aouissi (Dresden, Platz 10).

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DM 55+ in Ensdorf – Licht und Schatten

B-Finalisten Manuela, Knut und Dieter mit Silber-Pokal
(Bildquelle: https://deutscher-petanque-verband.de/)
Beste Laune im PV-Ost-Team aus Chemnitz und Schönebeck

Ein Bericht von Gösta Zahn

Mit 3 Teams war der PV-Ost am letzten Wochenende im saarländischen Ensdorf zur 17. Deutschen Meisterschaft Triplette 55+ am Start. Bei kühlem, trockenem Frühherbstwetter lagen am Ende Licht und Schatten dicht beieinander. Nach schwierigem Start und knappem Scheitern in der Poulerunde fand das Chemnitzer Team Ost 1 mit Manuela, Dieter und Knut immer besser in das B-Turnier und zog mit schöner Ruhe und 5 weiteren Siegen sensationell in das Finale ein. Erst hier ging nach verpasstem Beginn und später Aufhohljagd gegen das Team Saar 3 etwas die Luft aus. Am Ende ein wunderbarer Erfolg und ganz viel Licht. Von den beiden Union-Teams aus Schönebeck verpasste Team Ost 2 mit Ulrike, Gerald und Gösta denkbar knapp in einen spektakulären Finish die direkte Qualifikation für das A-Turnier und scheiterte dann auch in der Barrage an den späteren Viertelfinalisten Hessen 13, gegen die im 1. Spiel noch der Sieg gelang. Mit einem weiteren Sieg im B-Turnier war das Resultat solide. Team Ost 3 mit Monika, Ines und Franjo zahlte gegen 2 starke Poule-Gegner und im 1/32-Finale gegen Ost 1 Lehrgeld und blieb leider sieglos.

Insgesamt ein schönes Ergebnis bei bester Laune im Team, allerdings auch mit dem Schatten des Verlustes eines Qualitäts-Startplatzes mangels Quali für das A-Turnier. Knapp vorbei ist halt auch daneben – so werden 2025 wieder nur 2 Startplätze für den PV-Ost zu vergeben sein und das auch noch beim voraussichtlichen Spielort Berlin, was den Verlust noch schmerzlicher macht.

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LM Tête und Tireure in Leipzig: Stahlball dominiert – erstmal so, und dann auch anders herum!

Dominiert die LM Tête: Lukas Weber

Die LMs wurden von Stahlball Leipzig organisiert, wobei ihnen der LPC „Pastis“ freundlicherweise seine Trainings- und Austragungsstätte an der Max-Liebermann-Straße als Spielort zur Verfügung gestellt hatte.

Für das Tête-Turnier befanden sich 37 Individualist(inn)en unter den Anmeldungen, gekommen sind bei spätsommerlichen Höchsttemperaturen von über 30 Grad dann aber nur 24. Es wurden also bei korrekter Anwendung des Schweizer Systems lediglich fünf Spielrunden benötigt, um den Sieger bzw. die Siegerin zu ermitteln.

Aus Dresden angereist waren einige der PV Ost-Topspieler: Stefan Lauche, Fethi Aouissi und auch Fenitra Harinavolana, das Talent aus Madagaskar. Patrick Lehmann, der Dresdner, der für Horken-Kittlitz startet, war ebenfalls am Start. Aus der Chemnitzer Legionärsabteilung waren Dieter Büttner und Petra Frei vertreten. Von den zahlreichen Stahlball-Überfliegern glänzten einige durch Abwesenheit, immerhin traten aber zwei ihrer Top Five-Spieler an: Lukas Weber und Julian Christ. 16 weitere Spieler und Spielerinnen, die sich auf PV Ost-Ranglistenplätzen unterhalb der besten 25 befinden, vervollständigten das Feld.

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