4. Nikolausturnier Dresden: Hochklassiges Boule in neurestaurierter Halle

In einem gewaltigen Arbeitseinsatz von vier Acht-Stunden-Schichten hatten jeweils 15 Angehörige des Dresdner Vereins “La Boule Rouge“ ihre Boulehalle gründlichst runderneuert und dabei gleichzeitig zwei neue Bahnen geschaffen. Um der überhand genommenen Staubentwicklung Einhalt zu gebieten, war es zunächst nötig, den vorhandenen Kies komplett abzutragen und mit Hilfe von Sieben zu waschen. Auf den freigewordenen Untergrund wurden Bitumenbahnen verlegt, anschließend ausrangierte Teppiche darauf eng vernagelt und schließlich der Splitt mit Sand wieder aufgeschüttet. Das Ergebnis war ein anspruchsvoller Legboden, der insbesondere die weniger technisch versierten Spieler oftmals vor Rätsel stellte, da die Kugel bei Halbportées mitunter unvorhersehbare Hüpfpirouetten vollführte oder seitlich ins Niemandsland wegsprang. Geboten war daher eine etwas flachere Spielweise mit Drall. Bei Schüssen wurde Tir au Fer verlangt, Devant-Schüsse waren nicht zu kontrollieren und gingen fast ausnahmslos verloren. Es war somit zu beobachten, dass selbst sich als erfahren wähnende Schützen am Ende des Tages mit einer Trefferquote nach Hause fuhren, die sich nahe Null bewegte.

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5. Stadtmeisterschaft Dresden: PVT-Spitzenkräfte mit DPV-Elite fast auf Augenhöhe!

von Detlef Schwede
Rasante Entwicklung: Erst 2007 im Jahre der Vereinsgründung von “La Boule Rouge“ gestartet, inoffiziell und mit 30 Supermêlée-Teilnehmern und einem glücklichen Axel Schebitz aus Halle als Sieger, hat sich die Dresdner Stadtmeisterschaft schnell gemausert und ist zum prestigeträchtigen Grand Prix Event geworden. 48 Triplettes, angereist aus nah und fern, mit deutschen und ausländischen Spitzenspielern unter ihnen, sorgten für ein außergewöhnliches Flair.

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Stadtmeisterschaft Kahla: Chemnitzer gewinnen

von Detlef Schwede

Der 1. Chemnitzer PC wurde auf Initiative des französischen Kochs und Restaurantbetreibers Christian Laffont sowie einiger weiterer Bouleinteressierter 1996 gegründet und ist somit der älteste derzeit existierende Verein innerhalb der PVT-Landschaft. Jedoch hatte der Club im Laufe seiner Geschichte lange Zeit mit Widrigkeiten zu kämpfen, so etwa der Abwanderung ebenselbigen Gourmets und weiterer Franzosen bereits in den Gründerjahren. Es war daher nur ein eingeschränkter Spielbetrieb möglich, die Liga musste weitgehend mit besseren Hobbyspielern bestritten werden, die Resultate waren dementsprechend bescheiden. Nur die beiden vorwiegend in Leipziger Kreisen oft mit der – aufgrund der geringen Auswahlmöglichkeit absurden – Bezeichnung “Lieblingschemnitzer“ versehenen Boulisten Hartmut Lohß und Detlef Schwede reisten regelmäßig zu Turnieren und trainierten sogar im Winter. Doch auch hier waren die Erfolgserträge überschaubar, es sprangen zwar hie und da zweite und dritte Plätze heraus, ganz große Würfe gelangen hierzulande jedoch nur wenige, etwa 2001, als nach einem nie für möglich gehaltenen 13:11-Triumph gegen das in der PVT-Prähistorie als unschlagbar geltende Leipziger Erfolgsduo Jens Riedel/Thomas Voigt der Sieg im Stotternheimer “Bürgermeister Götze Turnier“ heraussprang, oder 2003, als man nach zuvor intensivem Training auf der gefürchteten “Chemnitzer Schräge“ die Gegner nach gelungener Platzwahl jeweils auf das für sie ungewohnte unebene Terrain locken und die heimischen Lorbeeren ernten konnte.

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