Chemnitz bei der Bundesliga-Qualifikation in Düsseldorf: Mehr als nur ein Farbtupfer!

Die Chemnitzer in ihren neuen Trikots (Bildquelle: DPV)
Die Chemnitzer in ihren neuen Trikots (Bildquelle: DPV)

Bereits zum Training am Freitagabend präsentierten die Chemnitzer stolz ihre neuen farbenfrohen Trikots, während alle ihre Gegner in blasser Alltagskluft antraten und dabei gelegentlich einen verwunderten Seitenblick auf die bunten Paradiesvögel warfen, die für sie bis dato in der Pétanqueszene nichts weiter als unbeschriebene Blätter darstellten. Sollte man die Exoten aus der östlichen Peripherie etwa besonders beachten, nur weil sie außergewöhnlich angezogen waren?

Die erste Probe aufs Exempel machte bei der Wettkampfsrunde am Samstag der Teilnehmer aus Hessen, La Boule Joyeuse Wiesbaden, in der Liste der in der Düsseldorfer Boulehalle vertretenen Vereine mit 642 Punkten der Primus und daher an Nummer eins gesetzt. Chemnitz hingegen belegte in dieser Rangfolge mit kümmerlichen 51 Punkten abgeschlagen den letzten Platz und musste demzufolge als größtmöglicher Außenseiter angesehen werden.

Chemnitz bei der Bundesliga-Qualifikation in Düsseldorf: Mehr als nur ein Farbtupfer! weiterlesen

Veröffentlicht unter Liga

Viel Erfolg, CPC!

Auch wenn sie hier bissel unscharf aussehen - gespielt haben die Chemnitzer den ganzen Tag sehr fokussiert.
Der 1. Chemnitzer Pétanque Club am Liga-Finaltag
Die Daumen gedrückt halten wir an diesem Wochenende für die Chemnitzer, die bei der Bundesliga-Aufstiegsrunde in Düsseldorf antreten. Gespielt werden fünf Begegnungen (drei am Sonnabend, zwei am Sonntag), am Ende entscheidet dann die Tabelle über den Aufstieg. Viel Erfolg!

Ausschreibung DPV-Masters

Seit 2011 berücksichtigt die DPV-Rangliste neben den Deutschen Meisterschaften auch eine Reihe von Triplette-Turnieren, die vor Saisonbeginn auf Vorschlag der Veranstalter als „DPV Masters“ ausgewählt werden. Die DPV Masters 2015 sind jetzt ausgeschrieben, bis zum 15. November müssten sich interessierte Vereine bewerben. In der zurückliegenden Saison waren die folgenden Turniere als DPV Masters gelabelt: Der Schloss-Pokal in Edingen-Neckarhausen (81 Tripletten), das Düsseldorf ouvert (106 Tripletten), das Travemünder Holstentor-Turnier (323 Tripletten) und das Bremer Herbstturnier (125 Tripletten). Ausschreibung und Bwerbungsformular stehen zwar zum Download bereit, dennoch dürften die Triplette-Turniere im Verbandsgebiet noch ein wenig wachsen müssen, ehe eine Aufnahme in diesen erlauchten Kreis in greifbare Nähe rückt.

Grand Prix du Paradis, Jena: Ein Eldorado bei Tag und Nacht

Könige der Nacht: Richard Wendt und Marcel Neumann
Könige der Nacht: Richard Wendt und Marcel Neumann

Die Jenaer Nebenbouler hatten ihrem alljährlichen Bouleturnier einen neuen Namen verpasst, passend zum neuen Austragungsort im Stadtpark Jena-Paradies. Paradiesische Zustände versprach auch das spätsommerliche Wetter, und wer zuvor die verregnete Chemnitzer Stadtmeisterschaft miterlebt hatte, den konnte das gebotene Kontrastprogramm nur erfreuen. Dementsprechend zahlreich auch die Partizipanz: 40 Doublette-Formationen hatten sich in der idyllischen Parklandschaft eingefunden. Sie kamen zumeist aus den gängigen Trutzburgen des PV Ost, also aus Dresden, Chemnitz, Leipzig, Halle, Weimar, Kahla und Jena, aber auch aus dem weit entfernten Berlin wurde Personal gesichtet.

Kaum Kontrast gab es bezüglich des Spielsystems. Wie in Chemnitz spielte man zunächst drei Vorrunden im Schweizer System, dann allerdings erfolgte die Aufteilung in die A- und B-Turniere mit jeweils sechzehn Teams, sodass die K.O.-Runde mit dem Achtelfinale begonnen wurde. Die übriggebliebenen acht Doublettes fanden sich im C-Turnier wieder.

Am Start wiederum der für Osterholz-Scharmbeck spielende DM-Star Mahmut Tufan, der aufgrund seines Zuzugs nach Dresden unsere regionalen Turniere immer wieder einmal mit seiner Teilnahme bereichert. Er musste allerdings in Jena auf seine Standard-Partnerin Laura Schneider verzichten, die parallel in Mersin/Türkei an der Damen-EM teilnahm und dort zusammen mit Carolin Birkmeyer, Muriel Hess und Indra Waldbüßer die Bronzemedaille errang. In seiner Trainingsgruppe in Dresden fand er jedoch im altgedienten La Boule Rouge-Haudegen Hanns-Werner Leithold einen geeigneten Mitspieler, mit dem zusammen er sämtliche Partien bis einschließlich des Halbfinales klar dominierte. Grand Prix du Paradis, Jena: Ein Eldorado bei Tag und Nacht weiterlesen