Welcher Landesverband mit wie vielen Teams bei den Deutschen Meisterschaften antreten kann, wird mit den „DM-Quoten“ bestimmt. Dabei erhalten die Landesverbände einerseits Quantitätsstartplätze – diese richten sich nach der Zahl der im Verband organisierten Spielerinnen und Spieler. Für den kleinen PV Ost springen hier gerade einmal 2 Startplätze pro 128er DM heraus (bei der kleinen DM Damen sogar nur einer). Obendrauf gibt es Qualitätsstartplätze – diese hängen davon ab, wie viele Teams bei der jeweiligen DM den Poule, also die Vorrunde, überstanden haben. Angesichts unserer im Vergleich zu anderen Landesverbänden dauerhaft winzigen Mitgliederzahl sind es vor allem die Qualitätsstartplätze, in denen unsere Hoffnung liegt, mehr DM-Teilnahmen zu erreichen. Dank der stetig steigenden sportlichen Qualität unserer Spieler ist das in den letzten Jahren gut gelungen. 2020 haben wir mit 9 Qualitätsstartplätzen unsere möglichen DM-Teilnahmen nahezu verdoppelt. Grund genug, den Startplatzholerinnen und Startplatzholern des letzten Jahres zu sagen: Danke, fetzt! Das geht an Stefan Lauche, Benni Müller, Jens Riedel, Dan Stender, Fethi Aouissi, Andreas Endler, Grit Kalies, Heiko Kalies, Christin Maur, Karl Blütchen, Anja Herrmann, Marlies Niehoff, Detlef Schwede, Peter Günther und Ingo Wonsack. Würden sich für jede DM unterschiedliche Teams qualifizieren, könnten so in diesem Jahr insgesamt 45 PV Ostler DM-Luft schnuppern (hätten wir keinen einzigen Qualitätsstartplatz erspielt, wären es nur 25).
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DM 55+ Ensdorf/Saar: Der unerreichte Gipfel

Auf dem Hochplateau der Ensdorfer Bergehalde befindet sich eine auffällig große Plastikskulptur, die dort 2016 errichtet wurde, um an den seit 2012 beendeten Steinkohlebergbau im Saarrevier zu erinnern. Dieses sogenannte Saarpolygon sieht man auch im Vereinswappen des ortsansässigen Boulevereins und ist von den Spielplätzen, auf denen die 13. Deutsche Meisterschaft 55+ ausgetragen wurde, deutlich zu erkennen.
Das aus den Chemnitzer Spielern Ingo Wonsack, Peter Günther und Detlef Schwede bestehende Team Ost01 war nicht nur von dem Kunstwerk an sich beeindruckt, sondern auch von der Tatsache, dass ein 7km langer Wanderweg steil dorthin nach oben führte. Und plötzlich kam ihnen der Gedanke, dass sich diese Tortur auch als Druckmittel verwenden lassen könnte: „Wenn wir heute versagen und die DM frühzeitig für uns beendet ist, dann wandern wir zur Strafe da hoch!“ war somit der einmütige Tenor.
LM Doublette am Sonntag, dem 5. Mai in Chemnitz
Damen beschließen erneut positive PV Ost-Bilanz

Mit der Deutschen Meisterschaft der Damen in Wiedensahl ging die Saison der nationalen Wettbewerbe am vergangenen Wochenende zu Ende. Für den PV Ost starteten als Ost01 Christina Rose / Claudia Wesemann / Sabine Friedel und als Ost02 Christin Maur / Anja Herrmann / Marlies Niehoff. Die erste Poule-Runde überstanden beide Teams – wenn auch etwas wackelig. Ost01 hatte Schwierigkeiten, den eigentlich gewonnenen Vorsprung zu behalten, bis dann eine erfolgreiche Drehung den Gegner so unter Druck setzte, dass die Partie zu 7 gewonnen werden konnte. Ost02 hatte zu Beginn den Anschluss verpasst, kämpfte sich dann aber erfolgreich aus einem 4:11-Rückstand nach vorn und holte sich den Sieg. Im zweiten Spiel gelang Ost01 gleich eine schöne Fünfer-Aufnahme zu Beginn und einmal das Zepter in der Hand, ließen es die Mädels nicht wieder los und gewannen zu 2. Ost02 spielte stark gegen ein leider noch stärkeres Team, war zwischendurch beim Stand 7:7 schon mal mausetot, schaffte dann den Ausgleich auf 10:10, musste aber leider zum Schluss die Niederlage einstecken. Also ging es in die Barrage und der Gegner vom ersten Spiel war wieder dran. Am Anfang ging es ganz gut, die Damen führten, dann holt der Gegner auf, so dass etwas getan werden musste. Ein Drehen beim Stande von 6:9 bringt den Befreiungsschlag und eine Sechser-Aufnahme zum 12:9. Die letzte Kugel (unscheinbar 30cm schräg hinter der Sau) wird vom Gegner zu Unrecht verharmlost, so dass auch das zweite PV Ost-Team gewinnt. 100 Prozent Poule-Erfolg und erstmals drei Plätze bei der nächsten Damen-DM sind somit sicher. Glückwunsch an beide Teams! Im KO trifft dann Ost01 auf die späteren Vizemeisterinnen, manches gelingt, aber beileibe nicht genug. Und auch Ost02 machen der Regen und die Energieleistungen davor zu schaffen, so dass für sie ebenfalls im Sechzehntel Schluss ist. Mit dem doppelten Startplatzgewinn beschließt der PV Ost erneut eine erfolgreiche Saison. Zum dritten Mal in Folge konnten in nahezu allen DMs Qualitätsplätze erspielt werden.